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Re: [ox-de] Alan Cox über Software Engineering



* Christoph Reuss <crox iac-research.ch> [2006-08-01 16:36]:
Leicht erlernbare Programmiersprachen und Interpreter- statt
Compiler-Systeme (Basic statt C) und wirklich intuitive GUIs (statt
Windoofs-Nachäfferei) könnten da viel zum Besseren ändern, aber das
ist ja von den Geeks gerade nicht erwünscht (nur aus
Faulheit/Gewohnheit/Inkompetenz oder auch um ihre Wissensmonopol-
Macht nicht zu verlieren?).

Ich denke, primaer deshalb, weil nicht bezahlte Entwickler in erster
Linie Software entwickeln, an der sie _selbst_ Interesse haben. Als
Entwickler ist man i.A. halt nicht so sehr auf intuitive, grafische
User-Interfaces angewiesen wie Otto-Normal-User, zumal unmittelbare
Intuitivitaet und _Effizienz_ des Interfaces oft ein Trade-Off sind.
Hinzu kommt, dass Desktop-Umgebungen, Office-Pakete und aehnliche
eierlegende Wollmilchsaeue einfach mal riesige Monster sind, also
quantitativ sehr viel (nicht unbedingt spannender) Code produziert
werden muss. Die typischen "do-one-thing-and-do-it-well"-UNIX-Tools
koennen dagegen sehr viel schneller und von einer deutlich kleineren
Anzahl Entwicklern produziert werden.

Holger

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