Re: [ox] Komplexität vs. Propheten
- From: Hans-Gert Gräbe <graebe informatik.uni-leipzig.de>
- Date: Mon, 29 May 2006 17:32:26 +0200
Christoph Reuss wrote:
HGG fragte gestern:
Bist du mit (1), und (2,a,b) schon fertig oder warum höre ich dazu nix
mehr? Waren ja schließlich Nachfragen an dich.
Ich war damit insofern fertig, als ich es am 19.5. so beantwortete: ...
Man kann den Unterschied auch etwa so ausdrücken: Je kleiner die
Produktivkraft einer Person, desto grösser müssen die "Ellbogen" sein.
Aber die Reduktion auf eine Prozentzahl ist doppelt unsinnig:
- weil es nicht exakt quantifizierbare Stärken von Eigenschaften sind, und
- weil ein Charakter nicht 1-dimensional ist, sondern aus vielen Dimensionen
von Eigenschaften besteht.
Ah, interessante These. Wieso spielt in DEINEN Welterklärungen dann die
P/P-These eine so dominante Rolle?
Was zählt, ist die Unterscheidung zwischen _ausgeprägten_ Preds und Prods.
Wo siehst du also noch einen Widerspruch zwischen (1) und (2) ?
Das Statement (1) besagte ja gerade, dass jeder Elemente von Pred UND
Prod in sich trägt. Meine Frage ist also, ob es auch "weniger
ausgeprägte" Preds gibt, wie viele davon, wie sie ggf. im
Wechselverhältnis zu den "ausgeprägten Preds" und den "ausgeprägten
Prods" stehen etc. Oder es gibt sie nicht. Dann müsstest du mir aber
erklären, wie man - nach deiner Meinung - zu einer beiden der
ausgeprägten Spezies WIRD. Es sei denn, man ist es von Geburt an, also
aus schlicht biologischen Gründen.
Vielleicht schaffe ich es ja doch noch mal, in Erfahrung zu bringen, wie
DU das siehst.
HGG
--
Prof. Dr. Hans-Gert Graebe, Inst. Informatik, Univ. Leipzig
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