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Re: [ox] Marx vs. Millionenbauern



Hallo Ingo,

Ich zitiere den letzten Absatz aus der Literaturangabe:
...
Zitat Ende.   ---------------------------

Marx hat hier dargelegt, wie er sich die  Zukunft vorstellt.

Aus den ersten Absätzen der Literaturstelle geht aber klar hervor,
dass die Boden-Enteignung nicht bloss eine "Wettervorhersage" von Marx
war, sondern dass er sie konkret wünschte und als Voraussetzung für
seine Revolution betrachtete -- schon der 1. Satz lautet:

< Das Eigentum an Grund und Boden ... {1}, diese ursprüngliche Quelle allen
< Reichtums, ist das große Problem geworden, von dessen Lösung die Zukunft
< der Arbeiterklasse abhängt.

Natürlich kann man nun Haare spalten und sagen "Marx selber hat niemanden
enteignet", aber es liegt nunmal im Wesen von Schreibtischtätern, dass
sie Andere die Dreckarbeit machen lassen, was ja dann auch reichlich
eintrat.  (Aber Millionen von Toten hindern euch nicht, Marx nachzueifern.
Nee klar, der Arme wurde nur falsch verstanden und die folgten eh alle nur
der Unsichtbaren Hand, die sie zum Massenmorden ZWANG!)

Bevor jetzt der nächste wirre Vergleich mit P/P kommt:  Zwar wird auch P/P
im Rahmen der Pred-Entmachtung das Phänomen "Millionenbauern" beenden,
das bedeutet aber nicht, dass der Boden verstaatlicht werden muss.
Bodenbesitz _zum Eigenbedarf_ (Ackerbau & Wohnen) würde durchaus zu
einer Prod-Gesellschaft passen.  Typisches Beispiel, wie Marx das
Kind mit dem Bade ausschüttete -- Pred eben.

Gruss,
Christoph



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