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[ox] Grundeinkommen wohl eher nicht, Stipendien ja!



Am Freitag, 21. April 2006 at 10:55 Uhr [PHONE NUMBER REMOVED]
hat JanKrüger in der oekonux-liste geschrieben

Sicher ist sowas wie ein Grundeinkommen keine Endlösung, aber es scheint
eine momentan durchführbare Weise zu sein, um Leute aus der momentanen
Apathie zu holen. Wenn nicht jeder erstmal an sein Überleben denkt,
kommen ja eventuell auch wieder Ideen zustande.

Zustimmung!


und Christian Siefkes schrieb:

genau, wobei einerseits ein Grundeinkommen natürlich auf eine
kapitalistische Verwertungsmachine angewiesen ist und steht daher in einem
gewissen Widerspruch zu Freier Software und verwandten Konzepten -- je
mehr
Computer mit Linux statt mit Windows ausgeliefert werden, desto schlechter
für die Finanzierung des Grundeinkommens (egal, was nun genau besteuert
wird, ohne Geld und Verwertung geht's nicht).

Aber andererseits würde es zumindest mit der herrschenden Arbeitsideologie
brechen und könnte Freiräume für die Entfaltung neuer, nicht mehr auf
Verwertung ausgerichteter Produktionsweisen bieten. Also wohl ein Schritt
in die richtige Richtung, aber keine Dauerlösung, da auf die alte
Produktionsweise angewiesen. Ob das nun allerdings den Kampf für ein
Grundeinkommen besonders wichtig macht, oder ob man sich nicht lieber
direkt auf die Förderung und Verbreitung des Neuen konzentrieren sollte,
ist dann wieder eine andere Frage.


Ich finde aus den beschriebenen Gründen den Kampf für ein Grundeinkommen
gerade nicht für sehr aussichtsreich. Danke an den Hans Ley für seine
erfrischenden Bemerkungen, endlich wieder eine Lichtgestalt auf oekonux! 

Danke aber auch an Jan und Christian, daß sie das Problem wahrnehmen und
nicht in einem abstrakten Optimismus hinsichtlich des Siegeszugs freier
Software a la SMn ersäufen. Tatsächlich ist ja das Grudneinkommen für
viele Leute der geistige Rettungsanker, um nicht komplett durchzudrehen,
eine Art positiv gewendetes Tittytainment von links in einer Zeit der
unbewältigbaren Komplexität des Alltags . 

(Ich mach da keine Ausnahme, meine persönliche Fähigkeit mich den
"Herausforderungen des Marktes" zu stellen ist samt Gesundheit und
Lebensfreude so ziemlich am Ende. Und jeder den ich frage gibt dasselbe zu
Protokoll. Aber kaum einer kann und will irgendeinem anderen noch
irgendwie praktisch über die Runden helfen, was unsere Gesellschaft
tatsächlich extrem pathologisiert)

Auf der anderen Seite gibt es aber immer wieder überraschende
Erscheinungen im Auflösungsprozeß der bisherigen Verhältnisse, die
vielleicht wegweisend sind.

So hat in der letzten Woche in Wien ein interessantes Ereignis
stattgefunden, von dem ich kurz berichten möchte. 

der Reihe nach:

Österreich hatte jahrelang die Besonderheit und quasi Staatsideologie daß
ein gewisser Anspruch auf staatliche Förderung für Künstler besteht, also
eigentlich nahezu ein echtes Grundeinkommen (was läßt sich denn nicht zur
Kunst erklären?) , das natürlich wiederum einen Gegenstand permanenter
Intrige und Rancune darstellt. Kein Mensch kann sich vorstellen wie
dadurch das Klima in Wien und Umgebung über die normale bürgerliche
Gleichgültigkeit hinaus vergiftet ist, weswegen wir uns auch gerne im
Unterschied zur Schweiz als die "Neidgenossenschaft" bezeichnen.

Eine Künstlergruppe namens "netznetz" hat nach einer jahrelangen
quasimonopolistischen Epoche der Wiener Medienkunstförderung (die meiste
Unterstützung ging an das Projekt public netbase, zu dem hier in Wien die
Meinungen ziemlich geteilt sind) in einer antimonopolistischen
Verzweiflungsaktion durchgesetzt, daß sie die Individualförderungen in
einem "Community Game" vergeben darf, in der die Gemeinschaft der
Medienkünstler selbst vergeben darf, wer wieviel Geld kriegt. 

In Summe handelt es sich um einen Betrag von zweimal 150.000 Euro, also
für den Staat bzw. in diesem Fall die Stadtverwaltung eher einen Beitrag
aus der Portokasse. Dennoch war die Aufregung positiver und negativer Art
in der Wiener Szene ungeheuer groß, und über 120 Leute stellten sich dem
Wahlmodus und hätten es mehr gewußt wären es wohl zehn mal soviel
geworden. Die passiven waren auch die aktiv wahlberechtigten und durften
ihren ideellen Anteil auf bis zu 20 Leute aufteilen.

Im Zug dieses "Community Games" wurden Spielregeln erstellt, deren
essentieller Bestandteil ein "Autokannibalismus" des Systems ist. Damit
nicht zuviele Leute zuwenig Geld erhalten, müssen die die zuwenig Geld
erhalten das an die opfern, die einem halbwegs substantiellen Betrag näher
gekommen sind. Sich selbst darf man die 1077 Euro pro Wähler nicht geben,
das ist natürlich der Sinn der Wahl und wird auch streng mit einer
Wahlzettelschablone kontrolliert; alles andere ist so gut es eben geht
geheim. Die Community hat einvernehmlich die Beträge runtergesetzt und die
liegen jetzt zwischen 5000 und 15000 Euro.

Nichtsdestoweniger entspann sich im Vorfeld in der Mailingliste eine
heftige Polemik, daß Menschen es so eingerichtet haben, daß sie
"Bandbusse" bildeten und über die Förderung einer bestimmten Person
wiederum an einen Anteil der dieser Person zugesprochenen Kohle kommen
wollten, eine Polemik die nur dadurch gemildert wurde daß die Beträge grad
mal ein Wochengehalt ausmachen oder noch wesentlich drunter liegen.

So ging das eben über die Bühne, ich habe mich auch zur Wahl gestellt und
auch die Anerkennung als Medienkünsltler erhalten, bin aber dann mit unter
1000 Euro eben auch vom System aufgefressen worden und nicht unter den 11
oder so glücklichen die Geld erhalten.

Ich hab mich bemüßigt gefühlt, in dieser Zeit überschäumender
Listenaktivität auch einen theoretischen Beitrag zu leisten, der leider in
der Wiener Aufgeregtheit weder positiv noch negativ zur Kenntnis genommen
wurde. Ich zitiere diesen Beitrag mal:

** <snip>

Vom Ernst und vom Witz eines Spiels

unzeitgemäße und unausgegorene Gedanken von Franz Nahrada

Daß das Spiel meine Solidarität hat hab ich gerade bekundet. Es ist der
Form nach ein gewaltiger Fortschritt gegenüber allen anderen Formen der
staatlichen Reglementierung von Kunst und schon als Experiment und
praktische Übung von ungeheurem Wert. Dennoch und auf die Gefahr hin die
Mailflut hier noch zu vergrößern, die auch bei mir jenseits des
erträglichen und technisch machbaren ging, möchte ich ein paar Gedanken
prinzipieller Natur loswerden. Es geht mir nicht um die Prozedur der Wahl
selbst  und um die Bandbus-Mechanismen oder um die Verteilung von
Sympathien zwischen Medienkünstler- und Hackertum, es geht mir vielmehr um
die Kriterien die ich als sinnvoll empfinde (und hoffentlich auch andere)
und eine Grundlage für das nachhaltige Resultat des ganzen Prozesses. Und
hier empfinde ich doch eine gewisse Leerstelle in der Diskussion, die ich
mal thesenhaft füllen möchte. Ich kann mich ja total irren, aber für mich
sind die Dinge logisch konsistent und die praktischen Konsequenzen
eindeutig. Wir dürfen uns nichts darüber vormachen vor welchem Hintergrund
wir agieren und sollten uns der Konsequenzen bewußt sein.

1. Der Community Grant ist nicht nur das Resultat individuellen
Verhandlungsgeschicks (obwohl es das auch gebraucht hat, das soll die
Leistung der Netznetz Leute den Politikern diese Form der Entscheidung
überhaupt abgerungen zu haben nicht schmälern) sondern auch Ausdruck eines
spürbar nachlassenden staatlichen Interesses an Kunstförderung.

Die gewagteste These zuerst. Aber eigentlich nicht so gewagt, wenn man
sich die generelle Budgetentwicklung anschaut und auch mit Menschen aus
dem Kunstbetrieb spricht, die allenthalben Kürzungen vermelden wo nicht
ein kurzfristiger ökonomischer Nutzen versprochen wird. Es hat schon etwas
von einer Abwicklung eines ganzen Standes an sich, wenn das was bisher
Angelegenheit einer Standespolitik war, in ein Lotteriespiel mit
festgelegter Gewinnsumme und wechselseitiger (und es muß auch so
ausgesprochen werden) Kannibalisierung verwandelt wird. 

Warum diese Abwicklung, sprich die ökonomische Austrocknung eines bis dato
zwar nicht üppig, aber doch geförderten Kunstwesens?

Das staatliche Interesse an Kunst ist ein sehr abgeleitetes, es läßt sich
vielleicht in dem Satz zusammenfassen, daß der ganze gesellschaftliche
Apparat einer freiwilligen Unterwerfung unter ein System von eindeutigen
Rechten und Pflichten dadurch seine besondere Würze erhält, daß einer
ganze Gruppe von Menschen explizit die freie Gestaltung dessen was sie für
persönlich wichtig erachten erlaubt und ermöglicht wird - freilich nicht
als praktische Tat, aber als permanente Produktion von Denkmälern der
Freiheit in allen möglichen Materialien. 

Es gilt also tatsächlich das Prinzip der Freiheit iun unserer Gesellschaft
und alle begreifen sich als freie Menschen. Da aber für die meisten
Menschen Freiheit nichts anderes heißt als sich mit ihren ökonomischen
Mitteln durchzuschlagen, wobei einem der Staat mehr oder weniger nichts
dreinredet aber auch nur sehr bedingt unterstützt, sind sehr viele
Menschen eben eher passive Genießer des Prinzips der Freiheit. Dieses
Bedürfnis bedient oder besser bediente der Künstlerstand.

Es ist also sehr naiv zu glauben, daß die Eigenschaft ein "Künstler" zu
sein einem Menschen qua Natur zukomme. Es ist eine bewußt hergestellte
gesellschaftliche Differenz, deren Nutznießer in den seltensten Fällen die
dadurch zu Künstlern erklärten Personen sind. Die machen freilich mit und
nehmen die ihnen gesellschaftlich attribuierte Bestimmung als ureigenstes
Anliegen, und so ist es ja auch gedacht. Die ihnen eingeräumten Freiheiten
nehmen sie als positives Handlungsfeld, obwohl ihre Produktivität auf
einen lächerlich geringen Handlungsspielraum festgelegt ist. Dafür dürfen
sie sich mit einem Publikum die grundlose Wertschätzung von Denkmälern
eines mehr oder weniger subjektiv bestimmten Umgengs mit ihrem Material
teilen.

Eine Diskussion über die praktischen Nutzanwendungen dieser Denkmäler
grenzt an Banausentum - es geht eindeutig um Höheres. Diese immer schon
von den nicht dem Kunstbetrieb angehörigen Mitgliedern der Gesellschaft
als Luxusveranstaltung beargwöhnte Sphäre wird relativ zu anderen
budgetären Spielräumen der Staatsgewalt zwar prinzipiell als höchst
notwendig erachtet, aber im Einzelfall sehr wohl den Konjunkturen des
Verhältnisses von Ökonomie und Polittik untergeordnet. Und das ist seit
geraumer Zeit bekanntlich sehr problematisch aka globalisiert, weswegen
der Staat - und sogar ein Kunst und Kulturstaat par excellence wie
Österreich - sich lieber für seine Fortexistenz als Wirtschaftsstandort
(ja, Kulturtourismus und creative industries inklusive!) verschuldet als
für Sozialleistungen und Kultur sans phrase. Frithjof Bergmann hat dafür
den treffenden Ausdruck vom "Verbrennen der Geigen" geprägt.

2. Die Künstler leiden durchaus an der Differenz zwischen ihrer Freiheit
und den gesellschaftlichen Notwendigkeiten. Aber leider ziehen sie daraus
immer nur den einen Schluß, daß Kunst prinzipiell wichtig ist.

Was einer so als Kunst treibt, ob er dabei die Gesetzmäßigkeiten seines
Materials kennt oder sich einfach in seiner freien Individualität
herumtreibt, stets fällt auf daß er oder sie noch zumindest einen
selbstgesetzten Zweck verfolgt. Damit ist eine prinzipielle Differenz zu
anderen Mitgliedern der Gesellschaft unvermeidlich, sei es zu denen die
sich mit der Mehrung ihres Eigentums beschäftigen oder den anderen die
eben einfach arbeiten gehen müssen. Leider wird als Grund dieser Differenz
allzuoft behauptet, die Leute seien eben zuwenig kreativ. Damit wird die
Ideologie von der Trennung in Künsller und Nichtkünstler zementiert, die
ihre Grundlage aber einzig und alleine in einer Fähigkeit und
Zielsicherheit hat, sich der staatlichen oder marktlichen Ressourcen für
Kunst zu versichern. Manche Künstler wollen zurecht diese Ideologie
durchbrechen, aber ohne sich als Künstler infrage zu stellen.

Die Scheinmilitanz der netbase - um auch einmal ad personam konkret zu
werden - bestand also auch ganz folgerichtig darin, ganz prinzipiell von
einem Dienstverhältnis des Staates an der Freiheit zu einer wie immer
gearteten Subversion auszugehen. Jedem Inhalt, den sie aufgegriffen hat,
nahm sie die Spitze indem sie ihn in einer ganz besonderen Form, der
künstlerischen nämlich, präsentierte, wobei es ziemlich egal war ob ihre
Flugblätter und Zeitungen lesbar und ihre Anliegen nachvollziehbar waren.
Letztlich hat sich das ganze dann wirklich auf Fragen des persönlichen
geschmacks reduziert und so auch noch ganz gut hineingepaßt in den
Kunstbetrieb.

3. Die Umwälzungen in der Produktion und die
Mikroelektronik/Kommunikatationstechnologie entziehen den bisherigen
gesellschaftlichen Formen die Grundlagen und schaffen ein neues Feld
menschlicher Produktivität mit verblüffenden Eigenschaften.

Zur Ehrenrettung der Netbase muß aber auch gesagt werden daß es sich bei
der Medienkunst tatsächlich um eine Sphäre handelt, die sich der üblichen
Festlegung von gesellschaftlicher Kreativität auf das einzelne
Künstler-Individuum entzieht und daß sich diese Ahnung auch schon immer
durchzog.

Auf der einen Seite bricht durch die beständige Senkung der
gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit in der Produktion das ganze
bisherige auf der Konkurrenz um den  Wert von Waren aufgebaute
Wirtschaftssystem zusammen. Wir erleben in rasanter Geschwindigkeit wie
unser traditioneller System von Wirtschaft und Politik durchdreht und
wider besseres Wissen diese Wahrheit nicht wahr haben will. Wie die
Lemminge kommandieren sie uns in sinnlose Produktions- und
Absatzzschlachten, deren Resultate immer weniger den Ansprüchen auf
Wachstum von Kapital und Einkommen genügen, simulieren dieses Wachstum
daher lieber fiktiv durch finanzielle Spekulationen und immer neue
Verschuldungstricks, und bedienen die Zinsen indem sie jegliche Substanz
unseres Lebens vor der endgültigen Abrechnung zu verhökern suchen. Mit dem
tatsächlich enorm gestiegegen Potential menschlicher Kreativität und
Selbstorganisation können sie wenig anfangen, denn es produziert nur
Reichtum aber verdient kein Geld. Weil es aber nur auf dieses ankommt,
werden auch die elementaren sozialen Absicherungsmechanismen demontiert,
geplündert, in Geschäftsfelder verwandelt.

Auf der anderen Seite hat eben diese Verallgemeinerung menschlicher
Produktivität, die eine Konkurrenzökonomie letal und ins Herz trifft, die
materiellen Voraussetzungen einer neuen Wirtschaftsform geschaffen, in der
die Arbeit das Kapital tatsächlich nicht mehr bräuchte. Während die
populäre Weisheit ist "uns geht die Arbeit aus" ist die Wahrheit, daß die
menschliche Produktivität in nie dagewesenem Umfang umgestaltet und
dezentralisierbar geworden ist. Die Produktionsmittel sind miniaturisiert
und stellen mir zunehmend die gesamte Intelligenz der Welt auf den
Schreibtisch oder in die Werkstatt. Unter diesen Bedingungen macht es
immer mehr Sinn, sich am Entwicklungsprozeß dieser Intelligenz zu
beteiligen als gegen sie zu konkurrieren. Unter diesen Bedingungen ist die
kreative Besonderheit der Einzelnen, ihr originaler Beitrag zur
gesellschaftlichen Intelligenz, tatsächlich zur wichtigsten Produktivkraft
geworden.

Wenn die Abwicklung der Künstler-Existenz bewußt als Chance wahrgenommen
wird, eine neue Existenz gemeinschaftlich aufzubauen, in der es immer
weniger aufs Geld ankommt, dann hätte sie ihren bedrohlichen Charakter
verloren. Dann wäre sie tatsächlich zum Spiel geworden, das wir gerne
spielen. Vielleicht sind wir ja doch schon mittendrinnen.

Wien, am 25.4.2006

** </snip>

Diese Gedanken sind mit gewissen Einschränkungen auf die gesamte
Grundeinkommensthematik erweiterbar. Da der Zusammenhang von Sozialstaat
und produktiver Lohnarbeiterklasse immer mehr verloren geht, sind die
Abwicklungsformen des Sozialstaates so bunt wie das Leben selbst. Nur in
solchen Umständen kann überhaupt die Grundeinkommensillusion aufkommen.

Wenn es uns gelänge, unter solchen Umständen mit einem klaren Bewußtsein
zu agieren, dann käme vielleicht so etwas raus wie die Idee von Frithjof
Bergmann, nämlich ganz gezielt Stipendien für diejenigen zu fordern, denen
nach Ansicht und Einsicht der Community diese Unterstützung auch gebührt,
nämlich indem sie aus ihrer persönlichen Tätigkeit heraus Reichtum für
alle generieren.

Dann wären tatsächlich die auch materiell abgesichert, die an den
Bedingungen einer materiellen Absicherung für alle arbeiten. Und diese
Absicherung wäre nicht aus "entfremdeten" Marktmechanismen heraus
geschehen, sondern über eine völlig andere und diesmal wirklich der freien
Entscheidung der Menschen entspringende Logik.

Damit wäre gewährleistet daß auch Communities wirklich lebensfähig sind
und nicht so eine Witzexistenz aufführen wie OsCar oder OpenSourceEcology
und 1000 andere, die nur von guter Absicht, aber von wenig praktischer
Realität künden.

Dann wäre im übrigen auch erreicht, daß sich Businesses an Communities
orientieren können und sie als wahrnehmbare Realitäten kalkulieren können
- etwas was sie mit Recht immer weniger tun und was sogar im Bereich der
Freien Software zu Positionsverlusten führt. 

Nur wenn wir diese Losung "Stipendien für Selbstentfaltung im Sinn
allgemein nützlicher und unbeschränkt lohnender Vor-Arbeit" dem
Grundeinkommensgesäusel entgegenstellen, kann etwas Sinnvolles entstehen!

Franz



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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de



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