Franz Nahrada wrote:
Claus Müller (www.opencraft.de) writes:
Was ich damit ausdrücken will, ist, dass bei diesen
Automatisierungsträumereien auch viel an wertvollem verloren gehen
kann.
Was Leute wie ich machen, kann kein Automat, kein Fabber und auch
kein "Heimwerker" mit Open-Know-How. <- @Franz N. :-)
Dazu gehört ein Feeling, das auf langer Erfahrung beruht.
Was mir dabei so Leid tut, ist, dass es sich nur relativ Reiche
leisten können. Ich würd´s gerne unabhängig davon machen können.
Hallo Claus, alle!
Es ist sehr spannend, daß diese Kontroverse nicht nur hier in der Liste
abläuft.
Auch zwischen Frithjof Bergmann und Christine Ax ist es letzte Woche im
Hamburger Schauspielhaus genau an diesem Punkt zu "dircker Luft"
gekommen.
Und ich wiederhole mich (und Bruno Buchberger): Wissen, das ein Automat
exekutieren kann, ist trivialisiertes Wissen. Der Werkzeug- und
Mittelcharakter ist so offensichtlich, dass er nur aus der Perspektive
der Warenproduktion Staunen auszulösen vermag. Wie doll hier auf der
Liste darüber gestaunt wird macht mir schon langsam Sorge. Fühlt ihr
nicht den Zauberlehrling in euch hochkommen - die Faszination des
tanzenden Besens? Ganz von selbst, ohne mein Zutun? Wie es ausging
brauch ich nicht zu sagen. Und in Eben Moglens "dot communist manifesto"
ist es eine der zentralen Stellen:
... the consequences of bourgeois technology: the broom of the
sorcerer's apprentice
will keep sweeping, and the water continues to rise. It is in the domain of
technology that the defeat of ownership finally occurs, as the new modes of
production and distribution burst the fetters of the outmoded law.
Auch der Traum vom Fabber ist der vom Goldesel.
HGG