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[ox] [ot:ox_osjahrbuch_2005] Projekt 'ox_osjahrbuch_2005'



Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.1
(9.1)
Im Aufsatz enthalten: Ja.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.1.1
(9.1.1)
Die beiden Abschnitte, die in der Kladde sich mit dem Vergleich zu Hobby
und Ware befassen, kommen nach unserem derzeitigen Zuschnitt ziemlich weit
vorne im Text. Insbesondere kommt die Keimformargumentation erst danach.
Ich baue es daher mal so, dass es auf die Keimformthese zuläuft und als
deren Untermauerung gelten kann.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.1.2
(9.1.2)
Auch das Stichwort Produktivkraftentwicklung - was in der Kladde ohnehin
ein eigenes Stichwort wert wäre - kommt momentan erst später. Ich baue die
Abschnitte so auf, dass die Erreichung einer neuen Qualität von
Produktivkraftentwicklung sich als roter Faden durchzieht. Damit kommen
wir auch von dem etwas willkürlichen Vergleich mit Hobby und Ware weg.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.1.3
(9.1.3)
In der Kladde sollte das vielleicht auch entsprechend geändert werden.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9
(9)
Freie Software ist kein einfaches Hobby:  - Hat hohen gesellschaftlichen
Nutzen - Direkte Konkurrenz zu Waren  Nachdem bereits ein Warenmarkt
etabliert war  Mit erheblichem Erfolg - Hochmodernes Produkt  Mit
hochmodernen Produktionsmitteln - Entsteht international Hobby, aber in
neuer Qualität  Andere Hobbies vereinen diese Eigenschaften nicht auf
sich

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.5
(9.5)
[Artikel] Eine neue Qualität von Produktivkraftentwicklung

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.6
(9.6)
[Artikel] Eine wichtige Basis der Argumentation im Projekt Oekonux ist,
dass es sich bei dem Phänomen Freie Software um ein Beispiel für ein
qualitativ neues Modell von <i>Produktivkraftentwicklung</i> handelt. Im
Folgenden werden einige Aspekte Freier Software beschrieben, die wir für
Hinweise auf diese neue Qualität halten.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.3
(9.3)
[Artikel] Eine wichtige Basis der Argumentation im Projekt Oekonux ist,
dass es sich bei dem Phänomen Freie Software um ein Beispiel für ein
qualitativ neues Modell von Produktivkraftentwicklung handelt. Im
Folgenden werden einige Aspekte Freier Software beschrieben, die wir für
Hinweise auf diese neue Qualität halten.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.3.1
(9.3.1)
Produktivkraftentwicklung sollte im Artikel an dieser Stelle erläutert
werden - oder ins Glossar des Artikels wandern. Aus der Erläuterung sollte
dann auch ein Kladde-Stichwort werden.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9
(9)
Freie Software ist kein einfaches Hobby:  - Hat hohen gesellschaftlichen
Nutzen - Direkte Konkurrenz zu Waren  Nachdem bereits ein Warenmarkt
etabliert war  Mit erheblichem Erfolg - Hochmodernes Produkt  Mit
hochmodernen Produktionsmitteln - Entsteht international Hobby, aber in
neuer Qualität  Andere Hobbies vereinen diese Eigenschaften nicht auf
sich

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.8
(9.8)
[Artikel] Software insgesamt ist eine Produktgruppe, die Computer-basiert
erst seit einigen Jahrzehnten überhaupt existiert. Ihre Nutzung setzt das
Vorhandensein von Computern, mithin also hochmoderner Geräte voraus.
Software und also auch Freie Software ist also ein <i>hochmodernes
Produkt</i>, das auf einem früheren Stand von Produktivkraftentwicklung
gar keinen Sinn gemacht hätte. Freie Software befindet sich als Produkt an
der Spitze der Produktivkraftentwicklung.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.9
(9.9)
[Artikel] Nach wie vor unterliegen die Paradigmen, unter denen Software
hergestellt wird, einem schnellen Wandel: Strukturierte Programmierung,
Objektorientierung, agile Methoden - um nur ein paar zu nennen - haben
sich innerhalb weniger Jahre abgelöst. Wir erleben ein Entwicklungstempo
an den Wurzeln einer Technologie, dass in anderen Ingenieurdisiplinen
längst Vergangenheit ist. Mit einigem Recht kann Freie Software als
Produktionsweise ebenfalls als neues Paradigma bezeichnet werden. Selbst
innerhalb der Spitze der Produktivkraftentwicklung gehört Freie Software
hinsichtlich der Produktionsweise selbst zu einem der <i>innovativsten
Ansätze</i>.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.5
(9.5)
[Artikel] Nach wie vor unterliegen die Paradigmen, unter denen Software
hergestellt wird, einem schnellen Wandel: Strukturierte Programmierung,
Objektorientierung, agile Methoden - um nur ein paar zu nennen - haben
sich innerhalb weniger Jahre abgelöst. Wir erleben ein Entwicklungstempo
an den Wurzeln einer Technologie, dass in anderen Ingenieurdisiplinen
längst Vergangenheit ist. Mit einigem Recht kann Freie Software als
Produktionsweise ebenfalls als neues Paradigma bezeichnet werden. Selbst
innerhalb der Spitze der Produktivkraftentwicklung gehört Freie Software
hinsichtlich der Produktionsweise selbst zu einem der innovativsten
Ansätze.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.5.1
(9.5.1)
Steht nicht in der Kladde und ist mir als Gedanke auch neu.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9
(9)
Freie Software ist kein einfaches Hobby:  - Hat hohen gesellschaftlichen
Nutzen - Direkte Konkurrenz zu Waren  Nachdem bereits ein Warenmarkt
etabliert war  Mit erheblichem Erfolg - Hochmodernes Produkt  Mit
hochmodernen Produktionsmitteln - Entsteht international Hobby, aber in
neuer Qualität  Andere Hobbies vereinen diese Eigenschaften nicht auf
sich

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.11
(9.11)
[Artikel] Freie Software wird nicht nur auf Computern benutzt und über das
Internet verteilt, sondern auch mit Hilfe von Computern und Internet
entwickelt. Computer allgemein und speziell ihre Anwendung in Form des
Internet sind die zentralen Produktionsmittel für die Entwicklung Freier
Software. Diese Produktionsmittel gehören ebenfalls zu den am <i>weitesten
entwickelten Produktionsmitteln</i>, die die Menschheit bisher ersonnen
hat.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.6
(9.6)
[Artikel] Freie Software wird nicht nur auf Computern benutzt und über
das Internet verteilt, sondern auch mit Hilfe von Computern und Internet
entwickelt. Computer allgemein und speziell ihre Anwendung in Form des
Internet sind die zentralen Produktionsmittel für die Entwicklung Freier
Software. Diese Produktionsmittel gehören ebenfalls zu den am weitesten
entwickelten Produktionsmitteln, die die Menschheit bisher ersonnen hat.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.6.1
(9.6.1)
Sollte ein eigener Punkt in der Kladde werden.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9
(9)
Freie Software ist kein einfaches Hobby:  - Hat hohen gesellschaftlichen
Nutzen - Direkte Konkurrenz zu Waren  Nachdem bereits ein Warenmarkt
etabliert war  Mit erheblichem Erfolg - Hochmodernes Produkt  Mit
hochmodernen Produktionsmitteln - Entsteht international Hobby, aber in
neuer Qualität  Andere Hobbies vereinen diese Eigenschaften nicht auf
sich

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.13
(9.13)
[Artikel] Im Gegensatz zu Produktionsmitteln voran gegangener
Produktivkraftepochen sind Computer und Internet auf Grund ihrer
Universalität nicht auf Produktion digitaler Güter festgelegt, sondern
können beispielsweise auch zum Spielen eingesetzt werden. Die
Produktionsmittel Freier Software sind zunehmend <i>Teil der allgemeinen
Infrastruktur</i> der sich am Horizont abzeichnenden
Informationsgesellschaft.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.7
(9.7)
[Artikel] Im Gegensatz zu Produktionsmitteln voran gegangener
Produktivkraftepochen sind Computer und Internet auf Grund ihrer
Universalität nicht auf Produktion digitaler Güter festgelegt, sondern
können beispielsweise auch zum Spielen eingesetzt werden. Die
Produktionsmittel Freier Software sind zunehmend Teil der allgemeinen
Infrastruktur der sich am Horizont abzeichnenden
Informationsgesellschaft.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.7.1
(9.7.1)
Sollte ein eigener Punkt in der Kladde werden.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9
(9)
Freie Software ist kein einfaches Hobby:  - Hat hohen gesellschaftlichen
Nutzen - Direkte Konkurrenz zu Waren  Nachdem bereits ein Warenmarkt
etabliert war  Mit erheblichem Erfolg - Hochmodernes Produkt  Mit
hochmodernen Produktionsmitteln - Entsteht international Hobby, aber in
neuer Qualität  Andere Hobbies vereinen diese Eigenschaften nicht auf
sich

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.15
(9.15)
[Artikel] Diese allgemeine Infrastruktur ist heutzutage so billig und
gleichzeitig breit nützlich geworden, dass in den hochindustrialisierten
Regionen bereits viele Privatleute über sie verfügen. Die
Produktionsmittel, auf denen Freie Software beruht, befinden sich also in
<i>breiter privater Verfügung</i>. Auch dies ein Aspekt, der für
Produktionsmittel voran gegangener Produktivkraftepochen nicht gilt.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.17
(9.17)
[Artikel] Die Teilnahme an Freie-Software-Projekten ist nicht an Staaten
oder Kulturkreise gebunden. Ganz selbstverständlich finden sich alle
Interessierten an einem Projekt via Internet und kooperieren um ein
Produkt zu erstellen, dass ihnen entspricht. Entwicklung Freier Software
ist <i>transnational</i>. Sie bezieht sich bestenfalls über die Lizenzen
auf die nationalstaatlichen Rechtssysteme der früheren
Produktivkraftepochen und definiert somit einen eigenen Raum jenseits der
Nationalstaaten.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.9
(9.9)
[Artikel] Die Teilnahme an Freie-Software-Projekten ist nicht an Staaten
oder Kulturkreise gebunden. Ganz selbstverständlich finden sich alle
Interessierten an einem Projekt via Internet und kooperieren um ein
Produkt zu erstellen, dass ihnen entspricht. Entwicklung Freier Software
ist transnational. Sie bezieht sich bestenfalls über die Lizenzen auf
die nationalstaatlichen Rechtssysteme der früheren Produktivkraftepochen
und definiert somit einen eigenen Raum jenseits der Nationalstaaten.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.9.1
(9.9.1)
Sollte ein eigener Punkt in der Kladde werden.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.9.2
(9.9.2)
Sollte in der Kladde auch "transnational" heißen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.9.3
(9.9.3)
So habe ich das bisher auch nicht im Kopf gehabt.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9
(9)
Freie Software ist kein einfaches Hobby:  - Hat hohen gesellschaftlichen
Nutzen - Direkte Konkurrenz zu Waren  Nachdem bereits ein Warenmarkt
etabliert war  Mit erheblichem Erfolg - Hochmodernes Produkt  Mit
hochmodernen Produktionsmitteln - Entsteht international Hobby, aber in
neuer Qualität  Andere Hobbies vereinen diese Eigenschaften nicht auf
sich

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.20
(9.20)
[Artikel] Bemerkenswert ist auch, dass das gesamte Phänomen Freier
Software <i>aus der Zivilgesellschaft</i> kommt. Weder staatliche
Agenturen noch Firmen haben Freie Software erfunden. Erst in neuerer Zeit,
nachdem Freie Software bereits erhebliche Erfolge erzielt hat, beginnen
staatliche Einrichtungen und die Wirtschaft auf den fahrenden Zug
aufzuspringen. Diese Unabhängigkeit von den Agenten des alten
Produktivkraftmodells erschöpft sich aber nicht in der Herkunft, sondern
auch heute entwickelt sich Freie Software unabhängig weiter. Anstatt dass
Staat oder Wirtschaft die Kontrolle übernehmen, gibt es viele Beispiele
dafür, dass sie sich den Gegebenheiten Freier Software anpassen.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.10
(9.10)
[Artikel] Bemerkenswert ist auch, dass das gesamte Phänomen Freier
Software aus der Zivilgesellschaft kommt. Weder staatliche Agenturen
noch Firmen haben Freie Software erfunden. Erst in neuerer Zeit, nachdem
Freie Software bereits erhebliche Erfolge erzielt hat, beginnen
staatliche Einrichtungen und die Wirtschaft auf den fahrenden Zug
aufzuspringen. Diese Unabhängigkeit von den Agenten des alten
Produktivkraftmodells erschöpft sich aber nicht in der Herkunft, sondern
auch heute entwickelt sich Freie Software unabhängig weiter. Anstatt
dass Staat oder Wirtschaft die Kontrolle übernehmen, gibt es viele
Beispiele dafür, dass sie sich den Gegebenheiten Freier Software
anpassen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.10.1
(9.10.1)
So habe ich das bisher auch nicht im Kopf gehabt.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.10.2
(9.10.2)
Sollte auch in die Kladde.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#9.10.3
(9.10.3)
Der Punkt "Hat hohen gesellschaftlichen Nutzen" ist hier noch nicht
verarbeitet.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10
(10)
 - Tauschfrei  Es muß nichts eingetauscht werden - Im Überfluß vorhanden
 Es gibt keine Knappheit jenseits technischer Begrenzungen -
Offenliegende Quellen machen Geheimnisse unmöglich - Kooperation statt
Konkurrenz Freie Software ist so wertlos wie die Luft zum Atmen  Nur
Waren können einen (Tausch)wert haben  Der Gebrauchswert ist aber davon
unabhängig

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6
(10.6)
Hupps! Jetzt gibt es doch eine Kollision ;-) . Na, sehen wir mal.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6
(10.6)
Hupps! Jetzt gibt es doch eine Kollision ;-) . Na, sehen wir mal.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.1
(10.6.1)
[Artikel] Jenseits der Ware

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.2
(10.6.2)
[Artikel] Wollen wir ermessen, inwiefern sich Freie Software vom
vorherrschenden Produktivkraftmodell der Marktwirtschaft unterscheidet, so
ist es sinnvoll, Freie Software mit einem der zentralen Elemente der
Marktwirtschaft zu vergleichen: der <i>Ware</i>. Unter Ware verstehen wir
in diesem Kontext Güter, die primär zum Zwecke des Verkaufs auf einem
Markt produziert werden und sich also von Gütern unterscheiden, die primär
aus anderen Gründen produziert werden - z.B. weil sie nützlich sind.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.3
(10.6.3)
[Artikel] Eines der hervorstechenden Merkmale Freier Software ist, dass
das eigentliche Produkt keinen Preis hat, sondern unentgeltlich zur
Verfügung steht. Viele, die an die geldbasierte Gesellschaft gewöhnt sind,
sind zunächst einmal skeptisch gegenüber dieser Tauschfreiheit. Sind sie
doch daran gewöhnt, dass Güter, für deren Erhalt sie nichts oder
unverhältnismäßig wenig zurück geben müssen, entweder Teil der Werbung
sind oder sonst einen Pferdefuß haben. Freie Software ist aber weder
Werbung noch hat sie sonst einen Pferdefuß. Freie Software ist von Anfang
bis Ende <i>jenseits des</i> Tauschprinzips angesiedelt. Auch wenn die
Teilnahme an einem Freien-Software-Projekt Geben und Nehmen beinhaltet, so
ist der Erhalt von Leistungen jedoch nicht an die Erbringung von
Leistungen gekoppelt. Tatsächlich werden die allermeisten NutzerInnen
Freier Software wenig oder gar nichts zu deren Weiterentwicklung leisten,
und können sie doch völlig uneingeschränkt nutzen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.4
(10.6.4)
[Artikel] Auf Grund der Konkurrenz sind in der Warenproduktion
Betriebsgeheimnisse unerlässlich. Sie schützen die Marktteilnehmer, indem
sie für eine bestimmte Produktion unerlässliches Wissen vor der Konkurrenz
verbergen. Auch die Idee der Patente zielt in diese Richtung, wobei die
Geheimhaltung hier durch einen staatlichen Monopolschutz ersetzt und somit
künstlich verknappt wird. Bei Freier Software liegen die Quellen jedoch
offen vor, so dass es gar <i>keine Geheimnisse</i> geben kann. Alle
Interessierten können jederzeit das gesamte Know-How verwenden, dass in
einer bestimmten Software enthalten ist. Die vier fundamentalen Rechte
Freier Software erwähnen die Möglichkeit des Lernens aus fremden Quellen
sogar explizit.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.4
(10.6.4)
[Artikel] Auf Grund der Konkurrenz sind in der Warenproduktion
Betriebsgeheimnisse unerlässlich. Sie schützen die Marktteilnehmer,
indem sie für eine bestimmte Produktion unerlässliches Wissen vor der
Konkurrenz verbergen. Auch die Idee der Patente zielt in diese Richtung,
wobei die Geheimhaltung hier durch einen staatlichen Monopolschutz
ersetzt und somit künstlich verknappt wird. Bei Freier Software liegen
die Quellen jedoch offen vor, so dass es gar keine Geheimnisse geben
kann. Alle Interessierten können jederzeit das gesamte Know-How
verwenden, dass in einer bestimmten Software enthalten ist. Die vier
fundamentalen Rechte Freier Software erwähnen die Möglichkeit des
Lernens aus fremden Quellen sogar explizit.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.4.1
(10.6.4.1)
Das Ding mit der Verknappung von Produktivwissen durch Betriebsgeheimnisse
und Patente hatte ich so klar auch noch nicht. Passt aber ganz gut in den
allgemeinen Diskurs.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6
(10.6)
Hupps! Jetzt gibt es doch eine Kollision ;-) . Na, sehen wir mal.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.5
(10.6.5)
[Artikel] Tatsächlich entspricht Konkurrenz, wie wir sie zwischen
Warenproduzenten erleben, auch nicht dem Modell, das in Freier Software
die Regel ist. Wo es für eine bestimmte Problemstellung mehrere Programme
gibt, so beziehen sie sich nicht konkurrenzförmig, also negativ
aufeinander. Entweder es besteht gar keine Beziehung zwischen den
Projekten oder es gibt eine mehr oder weniger starke <i>Kooperation</i>
zwischen den Projekten.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.6
(10.6.6)
[Artikel] Nun hat es in der Vergangenheit immer mal wieder
Produktionsformen gegeben, die nicht vom Warenmarkt ausgegangen sind.
Nicht selten sind Produkte zunächst im Hobby-Bereich ersonnen worden und
die Wirtschaft hat diese Entwicklung aufgegriffen. In solchen Fällen ist
dem Hobby-Bereich bestenfalls eine Nische geblieben. Anders bei Freier
Software. Wurde auch Software in der Frühzeit der Computer nicht als
eigenständige Ware begriffen, so begann sich dies in den 70er und 80er
Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu ändern und mit rasanter
Geschwindigkeit etablierte sich ein Warenmarkt für Software. Freie
Software, die auf einem anderen Produktivkraftmodell als die
Warenproduktion beruht, trat nun in direkte Konkurrenz zur proprietären
Software. Im Gegensatz zu allen früheren Beispielen konnte sich Freie
Software aber nicht nur eine Nische sichern, sondern wächst im Gegenteil
immer weiter und wird nach und nach zu einer ernsten Bedrohung für die
proprietäre Software. Das neue Produktivkraftmodell, das wir in Freier
Software erkennen können, hat offenbar das Zeug dazu, das etablierte
Produktivkraftmodell der <i>Warenproduktion nieder</i> zu
<i>konkurrieren</i>.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#10.6.7
(10.6.7)
[Artikel] Nicht zuletzt ist Freie Software im <i>Überfluß</i> vorhanden.
Allein dies ist ein nachhaltiges Hindernis, Freie Software zu einer Ware
zu machen. Ware kann nämlich nur existieren, wenn sie knapp ist. Ist ein
Gut nicht knapp, steht es allen zur Verfügung, so kann es nicht mehr
verkauft werden.


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