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Re: Reichtum (was: Re: [ox] Freiwirtschaft)



On Mon, 07 Jun 2004 09:17:10 [PHONE NUMBER REMOVED]
"Michael Hoennig" <michael hostsharing.net> wrote:

Moin Moin,
[...]
Und damit bin ich auch schon beim Thema vom Zitat oben: Ja, sicher
so eine Gesellschaft, in der es nicht mehr nötig ist, Reichtum
anzusammeln, wäre auch mein Ideal. Aber warum werden immer alle Wege
dahin geschlachtet? Wie z.B. die Freiwirtschaft? Wenn es gleich
alles sein muss, dann wird gar nichts erreicht. Wenn ich von Hamburg
nach Garmisch will, kann ich zwar sagen, ich will nicht über
Hannover und nichtüber Berlin und nicht über Essen fahren, weil das
ja auch Großstädte seien. Ich mache mir das Leben damit aber unnötig
schwer.

Wo ist die Freiwirtschaft bitte ein Weg dahin. Ein Weg zu einer freien
Gesellschaft, müsste für mich fortschrittlich sein. D.h. es darf
keinerlei Rückschritte, historischer wie sozial-politischer Art geben.
Und wenn mensch sich mal ansieht, wohin Freiwirtschaft führen würde,
dann wird mir schlecht und ich freue mich über jeden Tag im
Kapitalismus (mal abgesehen das Freiwirtschaft auch ein kap.
Wirtschaftssysten ist, der Zwang zur Verwertung bleibt schließlich
erhalten). Ebenso die unglaubliche Einschränkung der
Entscheidungsmöglichkeiten, nämlich nicht mal mehr entscheiden zu
können, wann, wie und wo gekauft wird, ist ebenso ein Rückschritt.
Freiwirtschaft ist IMHO brutalisierter Kapitalismus +
Ständegesellschaft.

Die Menschen sind geldgeil, ohne überhaupt wirklich zu verstehen,
[...]
Aha, woher diese Setzungen? Auf welche soziologischen Studien stützt
du dich? Außerdem: IMHO gibt es nichts verwerfliches (mit solch
moralischen Kategorien hantiere ich im Normalfall eh nicht) daran, im
Kapitalismus Geld haben zu wollen. Denn solange Geld der Weg zu Luxus
ist, ist es IMHO völlig logisch, dass Menschen möglichst viel davon
haben wollen.

[...]

mfg
Lars Strojny

-- 
"Free choice - a small selection between pre-established necessities."
          - Herbert Marcuse -
 
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