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[ox] Räume für Kreativität und freie Projekte



R.Wiesemann schrieb an Uli Frank, relayed to [ox]:

Hallo Uli,

ich sitze gerade im Cafe mit Giulia Follina GFollina t-online.de , die 
in Hamburg ein 800qm Gebäude hat mit Rahmenwerkstatt, Kunstausstellung 
und 250qm Projektraum. Da sie sich auch für Wirtschaft/Politik 
interessiert, kam der Gedanke auf, ob es in Hamburg nicht auch eine 
Oekonux-Gruppe gibt, die vielleicht Interesse hat, etwas dort zu 
verwirklichen.

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Ich möchte da noch hinzufügen, daß es in Wien ein sehr aktives
"Werkstätten- und Kulturhaus" gibt, wo aller Voraussicht nach auch das
Massenquartier während der Wiener Oekonux-Konferenz stattfinden wird. Habe
mir mit großem Interesse die Seiten vom Unperfekthaus durchgelesen, das
natürlich ein ganz anderes Konzept hat, aber gerade darin interessant ist
daß es strukturell Öffentlichkeit herstellt statt sie strukturell zu
vermeiden (das WUK hat neben seiner enormen Öffentlichkeitsarbeit immer
noch so einen eigenartigen Charakter als eine Art kollektives
Schneckenhaus). Ich hoffe daß es während der Zeit in Wien auch nebenbei
Gelegenheit geben wird, solche "Produktionsorte für Kulturell Kreative" im
Europäischen Vergleich anzuschauen und das kreative Potential dieser Orte
in Verbindung mit Internet und elektronischer Kooperation zu würdigen.

http://www.wuk.at/

zweite Anmerkung: Habt Ihr schon einmal diskutiert daß ein weiteres
Standbein solcher Institutionen auch die Arbeit mit in Ausbildung
befindlichen Menschen ist? Thomas Diener von fairwork hat ein höchst
interessantes Konzept einer kulturell kreativen Schule entwickelt, das
sich ein Vorbild an der Walz und den Chaospiloten nimmt.

http://www.fairwork.com/werkstatt/berufsnavigation2.html

Vielleicht könnten ja ein "unperfekthaus" und eine "berufsnavigation" gar
nicht so schlecht koexistieren?

dritte Anmerkung, und damit auch endlich wieder in der oekonux-liste
ontopic. Ich sehe daß das Street Performer Protocol auch beim
Unperfekthaus Pate gestanden hat oder zumindest mitspielt. (ich sage
"auch" wegen meiner Sympathien für die Ideen von www.openculture.org und
die Ideen der öffentlichen Förderung nicht nur von Werken, sondern auch
und gerade von digitalen Rohprodukten die sich endlos variieren und
weiterverwenden lassen) Auf der einen Seite wird also im UPH offenes
Arbeiten ermutigt, auf der anderen Seite gibt es sogar einen Patentanwalt.
Was hat der dort zu tun? Wie steht das UPH zu kollektiv vermittelter
Kreativität und allen möglichen Formen freier Kooperation NEBEN freier
Software, wie sie zunehmend (und was ich so toll finde, teilweise
inspiriert durch oekonux!) auf die Welt kommen? Ist die Zeit, siehe erster
Absatz, vielleicht auch schon reif für telekooperative Projekte zwischen
Arbeitsgruppen in verschiedenen Kreativhäuser verschiedener Städte, die
gemeinsam komplexere Projekte in Angriff nehmen?

Auf der Oekonux-Konferenz in Wien könnte es vielleicht einen "reference
desk" für freie Projekte geben, der Vorschlag kam von Aviv Kruglansky aus
Barcelona, der "Open Source Fashion Design" macht und im April eine
einschlägige Konferenz in Barcelona macht. Würde das vielleicht
irgendjemanden interessieren, so einen desk zu machen??

Franz Nahrada

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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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