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Re: [ox] Biodiesel (was: Artikel im Freitag)



hi!
Du lieferst eine wertvolle info, die sich noch nicht so herumgesprochen hat: 
---"saubere" technologien bedürfen in ihrer produktion oftmals sehr viel 
energie und ressourcen und verursachen ziemliche verschmutzung.
und:
---automobil verkehr bringt viel mehr probleme mit sich, als nur die abgase.
==============================================================
zusätzliche punkte:
--- veränderung in kleinen schritten, aber beginn sofort. wenn man hastig 
vorgeht, besteht die gefahr zu stolpern, oder sich zu verirren.
--- die leute, die bio-diesel verbrennen, senken nach Deiner rechnung also  
die abgase um 50%. das ist doch schon was. wenn Du sie bescheuert nennst, 
sind sie wahrscheinlich beleidigt und steigen vielleicht - ist ja doch 
bequemer - auf erdöl-diesel um, das würde bedeuten: 100% abgase - keine 
senkung.
--- die momentane politik der grünen verkehrclub (kostenwahrheit) läuft darauf 
hinaus, daß autofahren teurer wird, ohne daß jedoch die teuerung bei 
alternativen - bahn - umgekehrt wird, UND ohne daß mobilität an bedeutung 
verliert: fazit: nur mehr reiche können sich mobilität leisten.
--- übrigens: ein dieselmotor braucht nicht unbedingt bio-diesel, es kann auch 
mit öl fahren (rapsöl). die pflanzen nehmen das CO2 zwar wieder aus der luft, 
es bleibt aber die problematik der produktion, entsorgung, straßenbau, 
unfallgefahr, lärmbelästigung...
inspiriert durch Freie Software lassen sich die probleme ökonomischer natur, 
sowie die frage menschlicher arbeitsbedingungen in den griff bekommen, aber 
die anderen punkte (s.o.)? 
--- das "auto" (samt allem was dran hängt) ist ein wesentlicher, wenn nicht 
der faktor der marktwirtschaft, damit ist klar, daß eine neue, 
überlebensfähige gesellschaft mehr oder weniger autolos sein wird. ABER es 
darf nicht übersehen werden, daß man mit einer bloßen kritik den menschen 
gewissermaßen den boden unter den füßen wegzieht. die lösung - 
möglicherweise: auf das zerbrechen der eisscholle, auf der man sich befindet 
hinweisen und hilfestellung, um den sprung auf eine andere zu wagen.
ciao,
franz

Montag, 23. Februar 2004 11:41、Michael Hoennig さんは書きました:
Moin Moin,

Im Moment passiert eher das Gegenteil:  Agrarfläche wird aufgegeben.
Zumindest in Österreich.

Siehe dazu FR von heute:

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=39
2595

nichtsdestotrotz ist Biodiesel Schwachsinn. Das Öl, welches für seine
Produktion benötigt wird, ist steuerbegünstigt, Biodiesel selbst auch.
Daher kann er billiger sein als normaler Diesel, OBWOHL 0,5 Lieter
normaler Treibstoff für die Produktion eines Liters Biodiesel benötigt
werden. Meine Güte, wie können Menschen nur so bescheuert sein?

Dem Automobilismis, einer der Ressourcen-intensivsten Technologien
überhaupt, zudem eine der tödlichsten und eine, die keinesfalls weltweit
in dem Maße betreiben werden könnten wie in den westlichen Ländern
heute, und zwar weder mit normalem Diesel noch mit Biodiesel, wird damit
nur das "harmlose Bio/Öko Häubchen aufgesetzt" - ohne dass es für die
Umwelt und den Ressourcenverbrauch wirklich etwas bringen würde.
Reinste Augenwischerei, auf die reihehnweise Menschen reinfallen, die
unter den Folgen der Hirnwäsche unserer Industrie (Werbung, Gruppenzwang
etc.) leiden.

Alles Gute wünscht
        Michael
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Organisation: projekt oekonux.de

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