Re: Einführung, Re: AW: AW: [ox] Kurzvorstellung Rudolf Sponsel
- From: Rathsmann-Sponsel t-online.de (Rudolf Sponsel)
- Date: Sun, 04 Jan 2004 14:25:21 +0100
Enrico Weigelt wrote:
Hallo Enrico,
...
Mir ist nicht so ganz klar, worauf Du hinaus willst.
Aber beim Thema Staatsverschuldung fällt mir ein, daß der Staat sich
deutlich mehr dafür einsetzen sollte, daß die breite Masse ihr Geld
in Staatsanleihen anlegt, anstatt es einfach zu Bank zu bringen.
Es gibt ein ökonomisches Modell mit entsprechenden Parametern,
die man sozusagen zum Studieren von Verändern und Auswirkungen eingeben
kann und dann sieht, was passiert, etwa wasnn die Amigo-Republik Pleite
wird, oder wie hoch die Krankenkassenbeiträge werden, wenn die
Arzt-Dichte um so und so viel zunimmt, oder ... oder ...
Ein solches Modell müßte netzgerecht programmieren, ein paar
Motivationseuros könnte ich spendieren ;-)
...
Ansonsten ist mir nicht so recht klar, wie hier die Vorstellungen sind.
hmm, man kann einige Prinzipien von OSS auf eine opensource-Gesellschaft
überführen, so z.b. die Offenlegung und Verteilung von Wissen in
anderen Wirtschaftsgebieten (Maschinenbau, Landwirtschaft, usw.)
klingt ganz gut, wikipedia scheint ja auch so ein Schritt zu sein.
Eine reine Opensource-Gesellschaft wird es wohl so rasch nicht geben,
da es immer Bereiche geben wird, wo einzelne Vorreiter sind und ihr
Wissen nicht preisgeben möchten. Jedoch ist ein weiterer Ausbau einer
friedlichen Koexistenz beider Konzepte sehr wohl denkbar und IMHO auch
wünschenswert.
Ja.
http://patinfo.ffii.org/
Gegen diesen Unsinn habe ich ja auch mitgemacht.
Ein anderer wesentlicher Punkt für eine OS-Gesellschaft wäre eine
Offenlegung von staatlichen Strukturen und Prozessen und die direkte
Beteiligung der Bürger daran. Insbesondere die Datenstrukturen und
Zusammengefaßt: so viel Transparaenz wie nur geht.
Dieser Zielstellung werde ich auch versuchen vorzuleben und im
Frühjahr bei uns in Plaue für den Stadtrat kandidieren ...
Viel Erfolg.
Um dieses Problem aufzulösen brauchen wir eine starke Strategie zur
eindämmung von Großkonzernen und stattdessen Förderung von kleineren
Unternehmen und Selbstständigkeit.
Dem entgegen stehen jedoch nicht nur die Konzerne, sondern auch die
Gewerkschaften, die seit einiger Zeit wieder besonders stark auf Klassenkampf
aus sind. Wenn das Ziel eine weitestgehend klassenlose Gesellschaft sein soll,
dann muß man dies jedoch erst vorleben und zumindest geistig die Schranken
der Industriegesellschaft überwinden.
Die Gewerkschaften haben sich doch mit den PlutokratInnen ins Bett gelegt .
Bill Gates wird auch zunehmen verbannt, wenngleich auch nicht als Person,
sondern als Symbol für sein Werk. Eine Reihe öffentlicher Verwaltungen
sind bereits diesen nicht ganz einfachen Schritt gegangen und migrieren
auf GNU/Linux - prominentestes Beispiel: Stadt München.
Ja, haben wir gefeiert in der IP-GIPT ;-)
--
Bessere Zeiten
Rudolf Sponsel, Erlangen
http://www.sgipt.org/org/aktuell.htm
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