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AW: [ox] Regulation in der GPL-Gesellschaft



Gefragt war - wie auch schon hier auf der Liste häufiger -: "Ja, wie
ist denn das, wenn sich in der vollautomatisierten GPL-Gesellschaft
jedeR ihr Auto ziehen kann und dann damit die Umwelt zerstört." Ich
hatte diesmal - und das scheint mir ein neuer Gedanke - auf die
Freie-Software-Bewegung verwiesen, die in solchen Fällen wohl einen
Freien Standard aufstellen würde.

Der Freie Standard hätte den Vorteil, dass er 

* sachlich-stofflich begründet ist,

* dies ggf. an Hand der Diskussion zu dem Standard nachvollziehbar
  bliebe,

* also mit Einsicht gerechnet werden könnte,

* im Zweifelsfall es Wege gäbe, den Standard zu ändern.

wmm, was soll das jetzt für eine antwort sein, die auf eine
vergleichweise simple frage nur eine reihe formaler aspekte
aufzählt? Nebenbei: was unterscheidet denn grundsätzlich einen
derartigen "freien Standard" von irgendeinem gesetz, welches
heutzutage  per volksabstimmung, durch ein vom volk gewähltes
parlament o.ä. verabschiedet würde?

inhaltlich ist damit die eigentliche frage nicht ansatzweise
beantwortet: wie kann bzw. soll eine regelung zur verteilung von
gütern aussehen, bei denen die zur produktion notwendigen
ressourcen nicht unbegrenzt zur verfügung stehen?
...und was damit zusammenhängt: warum sollte eine solche 
regelung in irgendeiner weise ökonomisch sinnvoller / moralisch
gerechter / ... sein als der status quo?

grüsse
frederic thiesse


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