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AW: [ox] in Kürze




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: oekonux-bounces post.openoffice.de
[oekonux-bounces post.openoffice.de]Im Auftrag von Holger Weiss
Gesendet: Dienstag, 09. September 2003 10:48
An: Oekonux Liste
Betreff: Re: [ox] in Kürze

es handelt
sich daher in jedem Fall um einen Rueckschritt.

Holger

was is schon ein rückschritt?

nehmen wir mal an, jemand sei vor einiger zeit mit einem auto in eine enge
sackgasse eingebogen.
nach einer weile wird aber erkannt, dass dieses abbiegen ein irrtum war,
weil das ziel nicht in dieser sackgasse liegt + ein weiteres hineinfahrenin
die sackgasse die zielerreichung nur noch mehr verunmöglicht

nehmen wir nun weiter an, dass die sackgasse so eng is, dass ein wenden
unmöglich is + daher nur im rückwärtsgang aus der sackgasse wieder
herausgefahren werden kann.
is dann nicht das rückwärtsfahren ein fahren in die "richtige" richtung?
also ein vorwärtsfahren im retourgang!?

ein rückschritt unter diesen aspekten betrachtet, is also entgegen allem
anschein zum trotz ein vorwärtsschritt, also ein fortschritt + noch dazu ein
echter + kein irrtümlicher.
aber wenn derartiges übersehen wird, kann es leicht sein, dass jemand die
dicke unüberwindliche wand am ende einer sackgasse erreicht hat + nicht von
ihr wegkommt, weil er sich den ausweg durch sein enges denken selbst verbaut
+ das passiert meiner meinung nach öfter als mensch denkt
weil eben oft nicht neu hingeschaut + neu gedacht wird, sondern irgendwelche
glaubenssätze, dogmen oder was auch immer wiedergekaut wird - is ja auch
viel bequemer

fährt das heutige modell nicht mit zunehmender geschwindigkeit auf die wand
in der selbstgewählten sackgasse zu?
nur weil zu viele meinen es sei keine sackgasse, sondern die lösung sei
immer schneller immer mehr?

gibt es nicht viele zeichen, dass es in der engen sackgasse immer an der
wand lang auf eine andere wand zugeht?
is vielleicht die versuchung bzw. die gefahr immer nur eine lösung als die
einzig mögliche zu sehen vielleicht das hauptproblem, das zu unterdrückung +
damit zum leiden führt?

- - - -

im fremdwörter-duden von mir steht zu subsistenz bzw. subsistieren:

Sub|si|stenz [lat.] die, -, -en: 1. (ohne Plural) der Bestand, das Bestehen
durch sich selbst (Philos.). 2. (veraltet) a) [Lebens]unterhalt, materielle
Lebensgrundlage: b) (ohne Plural) materielle Existenz.

sub|si|stie|ren 1. für sich (unabhängig von anderem) bestehen (Philos.). 2.
(veraltet) seinen Lebensunterhalt haben

- -

im >der neue brockhaus< aus 1938 steht:

Subsistenz[lat.]die, -/-en, 1)Lebensunterhalt, 2)Denklehre: das 'durch sich
und aus sich selbst Bestehen'

- -

subsistenz hat somit einiges mit unabhängigkeit, autonomie bzw. mit
selbstständikeit also mit freiheit zu tun, is also gar nicht so schlecht
oder ?

alsdann, bis zum nextenmal            viel + leicht ......... möglicherweise
!?!

a.mor

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