Und meine These ist, daß sich hinter den meisten im Gespräch
befindlichen "Klassen" von Menschen auch *Gruppen* verbergen, also
nicht nur Mengen von Menschen mit überlappenden Merkmalen
(bspw. Interessen), sondern auch reale Beziehungen.
Der Begriff der Gruppe dient also dazu, die Existenz und die Qualität
dieser Beziehungen zu erfassen und auszudrücken. Wichtig ist das
deshalb, weil sich die Merkmale der Elemente ohne die Gesamtheit der
Beziehungen, denen sie unterworfen sind, nicht erklären/analysieren
lassen. Verzichten könnte man auf den Begriff Gruppe, wenn diese
Beziehungen, denen die Objekte "unterworfen" sind, und ihre Qualität
für alle die gleichen oder für alle verschieden wären. Sind sie aber
nicht.
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Macht das Sinn?