Re: Huehner, Eier, PendlerInnen und warum sie keine Keimform sind (was: [ox] Wert
- From: <swe cyworx.com>
- Date: Fri, 3 Jan 2003 00:28:29 +0100 (CET)
Hallo Franz,
so langsam faengt das ganze an auch fuer mich wieder spannend zu werden:
On Thu, 2 Jan 2003, Franz J. Nahrada wrote:
...
amerikanischen Architekten Tony Sutherland Gwilliam kennen.
Tony war mir empfohlen worden, von Freunden in Los Angeles,
als jemand, der vielleicht am meisten in die Richtung der Globalen
Dörfer gedacht hätte.
Ich wurde nicht enttäuscht. Tony, der in einem winzigen Haus
lebte wie ein Zen-Mönch, dessen äußere Lebensumgebung mir
sehr spartanisch vokam im Vergleich zu den kühnen und wagemutigen
Experimenten der Leute um Paolo Soleri (www.arcosanti.org),
die ich bis dahin als die absolute Avantgarde vorgekommen waren,
sehe ich das richtig (habe arcosanti bis jetzt nur ueberflogen):
erst einmal muss man bei diesem projekt an einem 'workshop' teilnehmen
(kostenlos etliche wochen arbeiten), geld fuer verpflegung, unterkunft(?)
sogar mitbringen.
Dann wird man im hohen council beurteilt:
'How do workshoppers become residents?'
http://www.arcosanti.org/people/ops.html#becoming
'
Council members and prospective community members
should keep in mind that the workshops are
a time for
individuals to both EVALUATE and
DEMONSTRATE if they
are good candidates for continuing their
stay after their
workshop is complete.
...
'
good and bad...
das geht dann recht hierachisch so weiter:
'
Workshopers who are staying
.Will need to present a letter of post-
workshop intent
(these will be passed on for personnel
files)
'
prima!!
'
.These letters must be signed by the
manager or
coordinator of department of their
interest, having secured a
paid or volunteer position(s).
.These workshopers will also be asked to
present
themselves, and what they feel they will be
contributing to
this project.
'
Ist mein englisch nur so schlecht? Fuer mich hoert sich das nach sachen
an, bei denen sich mir die nackenhaare aufstellen.
Da ist mir der zen-moench tony bestimmt lieber:
hieß "Bringing the Mind Home" und die These war, daß wir einen
neuen Begriff des Heims generieren müssen, in dem wir wieder
an der globalen Produktion teilhaben können.....und aus diesem
"neuen Heim" entstand eine neue Stadt, in der wir eben mit neuen
Infrastrukturen arbeiten. Er nannte diesen Stadtentwurf
"Synchroni-City" und bebilderte ihn mit Aquarellen und Diagrammen,
beschrieb ihn mit Worten und Gefühlen.
Ein Bild aus diesem Entwurf findet Ihr unter
http://www.inode.at/give/give/Salzburg/sbg15.html
ich habe seinen Vortrag aufs Netz gestellt, obwohl er ohne
die dazugehörigen Bilder absolut unlesbar und unverständlich
ist.... Versuche dennoch ein paar Kernsätze daraus zu holen:
http://www.inode.at/give/give/gv95/gwilllec.htm
and form an everyday connection with the sacred."
Da haette ich sogar lust mal seine bilder fuers internet in 3d (vrml)
zu bauen, vielleicht koennte man diesem themenkomplex etwas mehr
schwung geben.
Wie ich es sehe: Diese gesellschaft verstaerkt z.zt. paralel repression
und ausbeutung, in dem masse, in dem sie selbst an ihren endpunkt geraet.
Neben dem aktiven, vom system schnell kriminalisierten
kampf gegen unterdrueckung, werden ideen immer wichtiger, die den
ausstieg moeglich machen.
Dabei tauchen dann schnell bekannte banale fragen auf, die es in sich
haben:
-wie kann mensch wohnen, ohne teil des kaputten
neo'liberalen' ausbeutungssystems sein zu muessen?
-wie laesst sich eine nahrungsproduktion realisieren, die resourcen
schont, auf kleinstem raum funktioniert und wenig kostet? (soja, pilze,
insekten?)
-wie laesst sich eine gesundheitsversorgung gewaerleisten die bei
zusammenbrechenden kassen im notfall hilft?
-kleidung, falls selbst die 'milden gaben' nicht mehr fliessen?
-computer, internet infrastruktur statt reisen, freies internet fuer
arme, wie?
-nachdem die rente weg'reformiert' worden ist, was fuer alterssicherheits
systeme sind machbar?
-recycling von 'muell' und abfaellen
und last but not least
-wie kann bildung 'von unten' realisiert werden?
only my 5cent
stefan Xth
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