Re: [ox] Zukunftsprojekte aus der Vergangenheit, Artikel im "Freitag"
- From: Thomas Uwe Gruettmueller <sloyment gmx.net>
- Date: Tue, 26 Nov 2002 10:48:08 +0100
Hi, Enrico!
On Tuesday 26 November 2002 08:46, Enrico Weigelt wrote:
On Tue, Nov 26, 2002 at 07:14:50AM [PHONE NUMBER REMOVED], Thomas Uwe
Gruettmueller wrote:
Also, erstmal wird nicht die Software, bzw. Musik, sondern
der Daten- bzw. Tonträger verkauft.
Es findet eher eine Lizensierung statt.
Lag mir auch erst auf der Zunge, stimmt aber nicht.
Die Frage ist bloss,
wie genau bei einer normalen Musik-CD die Lizenz aussieht.
Gar keine. Man darf mit jener nur das machen, was das
Urheberrecht nicht verbietet, z.B. sie in der
Nicht-Öffentlichkeit anhören.
Generell gilt im Urheberrecht,
Zum Glück hab ich das gerade zur Hand. Blätter, blätter...
(Aber ich bin kein Jurist, also nicht zu ernst nehmen!)
dass man zum Zwecke der
Sicherung beliebig viele Kopien machen,
Soweit ich das sehe, ist da von "einzelnen
Vervielfältigungsstücken" (s. §53), bzw. im Abschnitt über
Computerprogramme von "einer Sicherungskopie" (s. §69d) die
Rede. Keine Ahnung, ob das irgendwo genauer steht, aber es sind
sicher nicht beliebig viele.
aber immer jeweils nur soviele, wie Vertraglich vereinbart zur
gleichen Zeit benutzen darf.
Wenn nichts vertraglich vereinbart ist, können vermutlich alle
benutzt werden.
Kopiergeschuetzte CDs sind IMHO somit Betrug, wenn nicht
explizit darauf hingewiesen wird, dass man keine
(sicherungs)-Kopien anlegen kann/darf.
Das empfinde ich auch so, aber ich glaube, daß da rechtlich
nichts zu machen ist. Bei Musik-CDs könnte man vielleicht
argumentieren, daß der Tonträger defekt ist.
Bei Musik denke ich, daß die Frage der Finanzierung total
unsinnig ist. Die Musikindustrie produziert seit Mitte der
80er nur noch grauenvolle Ohrenfolterungen, und Hobbymusik
braucht kein Geld.
Es werden hier gern die (leider nicht so vielen) kleinen
independent- Label vergessen, die durchaus gute Arbeit
leisten. Interessanterweise gibt es aber bei deren CDs einen
wesentlich hoeheren Anteil 'ehrlicher Kaeufer' (u.a. weil
denen gern mal der Sammelfinger kribbelt;-))
Der könnte auch bei einer handsignierten CD-R mit freier Musik
kribbeln. :o)
<OT>
Momentan ist daran aber nicht zu denken, da im Moment ein
möglichst hoher Anteil der Steuern für die Tilgung der
Staatsschulden verwendet wird.
Das ist auch richtig so. Ich persoenlich koennte durchaus
damit Leben, wenn z.b. mal zwei Jahre lang die Ust. zwei
Prozent hoeher waere und die daraus gewonnenen Mehreinnahmen
ausschliesslich zum Schuldenabbau verwendet wuerden.
Hmmm... Mir scheint eher, daß man für eine komplette
Entschuldung fünf Jahre lang die Steuern verdoppeln müßte.
Ist überhaupt so viel Geld im Umlauf?
</OT>
An welche Sorte Grafikprogramme denkst du? Pixelgrafik ist
IMHO mit GIMP ziemlich gut abgedeckt. Bei Vektorgrafik sieht
das schon anders aus, aber wird die von vielen Usern
gewünscht???
Ich wuerde mir schon ein Programm wuenschen, mit dem man
PS-Files vernuenftig bearbeiten kann.
Cool.
Egal... Bezahl einfach, zusammen mit ein paar anderen Usern,
die sone Programme brauchen, einen Programmierer.
Ist sicher kein schlechter Ansatz: Konsumgemeinschaften.
Man koennte eine Ausschreibungsboerse aufbauen, in der
Menschen mit gemeinsamen Programmwuenschen zusammenfinden und
Coder beauftragen koennen.
Oder erstmal eine Ideenbörse, in welche die Ausschreibungsbörse
eingetragen wird.
Was ich sagen will: Die Idee ist gut, aber wenn du sie nicht
umsetzt, geht sie im Oekonux-Archiv unter und wird nie wieder
beachtet.
cu,
Thomas
}:o{#
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