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Re(2a): Komplexitaet, Kompliziertheit, Lernen (was: Re: [ox] Technik)



Noch ne erklärende Nachbemerkung zu eben:

Gerade bei zunehmender Kompliziertheit der Aufgabenstellungen
fällt eine Menge an Abstimmungs- und Informationsarbeit an.

Also wenn Du Deinen Rechner am Netz läßt, in der Hoffnung,
daß ihn irgendwer schön kofiguriert, brauchst Du Dich nicht
wundern wenn Dir die wohlmeinendsten Menschen alles versauen.

Das Denken, das meint die gesellschaftlichen Probleme/Komplexität
ohne "passive Kompetenz" arbeitsteilig bewältigen zu können,
ist ein totaler Humbug.

Wenn wir mehr Dinge in Ordnung halten müssen, weil es sich
lohnt, dann müssen wir eben damit rechnen, daß statt der
weggebrochenen Arbeit (z.B. wegen Automatisierung) eben
haufenweise neue und Meta-Arbeit entsteht.

Die wird aber heute systematisch vernachlässigt. Wie die 
Dinge zusammenpassen, hat in der monadisch organisierten
Informationslandschaft des Marktes  niemanden mehr anzugehen...
(Das meine ich mit passiver Kompetenz: wissen was die anderen
brauchen)

Es gibt ja immer eine Firma die mit dem Schein der Kompetenz
hausieren geht. Deren "kompetentes Urteil" heißt übrigens zumeist:
"Schmeissens ihren Rechner weg und kaufens sie sich einen neuen" ;-)

You understand??

*Deswegen* leiden wir längst unter einer geistigen Verwüstung, gegen
die nur mehr ein Jahrhundertprogramm a la Glasperlenspiel
überhaupt noch was ausrichten kann.

dies zum Zusammenhang der beiden threads....

Franz

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