Re: [ox] Anteil kommerziell erstellter Freier Software
- From: Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org>
- Date: Mon, 10 Jun 2002 14:12:37 +0200
Mahlzeit!
Das geht jetzt wirklich etwas ins Off...
On Monday 10 June 2002 13:23, Benni Baermann wrote:
...meinte ich eigentlich auch schon immer gemeint zu haben,
... dann ist nicht ganz rübergekommen, was ich meine ;-) Aber ich bin
grad selbst noch am Nachdenken, doch ich glaub schon, dass am Ende was
anderes rauskommt als bei Dir. Oder vielleicht auch nicht, warten wir
erst mal ab...
Ok, schaun wir mal.
ich will halt von diesem streng-dialektischen
Dialektik und Strenge hört sich für mich schonmal unvereinbar an.
Dialektik ist ja gerade der Versuch etwas aus seiner Entwicklungslogik
heraus zu begreifen und nicht anhand eines Ziels.
Fünfschritt weg und "Keimform" etwas flexibler auffassen ...
IMHO hängt so grundsätzlich vom Fünfschritt, der ja eh nur einen sehr
allgemeinen Rahmen darstellt, nicht viel ab. Entscheidender ist, ob du
einen Begriff von Qualität hast oder für dich Entwicklung nur ein sich
wandelndes Kontinuum ist.
Du hast irgendwann irgendwo mal einen Satz fallen lassen, der da
sinngemaess lautete, dass jedes Denken dialektisch sein muss. Der geht
mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf und da würd´ ich gerne mal mit Dir
drüber streiten ;-)
Wenn ich den Satz in deinem Kopf dahingehend modifizieren darf, dass nicht
jedes Denken, sondern jedes Entwicklungsdenken dialektisch sein muss, da
es sonst zwar Denken, aber eben nicht solches von Entwicklung ist, dann
streite ich mit dir gerne mal drüber;-)
... auch wenn das für [ox] wohl schon etwas offtopic ist.
Etwas...
Das entspricht im übrigen auch meiner Lesart und Anwendung von
Negri/Hardts Empire auf unsere Problematik. Aber ich bin auch erst
auf Seite 220, das ist also auch noch völlig offen aber wenn ich
durch bin, schreib ich dazu sicher noch mehr.
Ich sehe es schon kommen: Das wird so eine Diskussion wie die über
"Freie Kooperation".
Ja, da gibt es viele Parallelen. Interessanterweise sind aber in der
"Alaska" an der C.Spehr massgeblich mitarbeitet gerade zwei absolut
krasse (und ziemlich flache) Empire-Verrisse erschienen. Seine
persönliche Meinung dazu kenne ich aber nicht (wenn er sie denn selber
kennt, ich kenn meine ja auch noch nicht).
Die Diskussion wird aber wohl nicht so ausufern alleine schon, weil
sicher weniger Leute einen 420-seitigen Text werden lesen wollen als
einen 60-seitigen.
Ich dachte vor allem an die Sprache und die Begriffe, die andere sind, und
über die man lange debattieren kann, ob sie "falsch" oder "richtig" oder
nur "anders" sind. Inhaltlich kann ich noch nix sagen, denn ich bin erst
auf Seite 30.
Ciao,
Stefan
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