Re: [ox] Re: Die unsichtbare Flosse der Freien Software
- From: RAUNHAAR aol.com
- Date: Tue, 4 Dec 2001 17:12:31 EST
In einer eMail vom 04.12.2001 10:47:37 (MEZ) Mitteleuropäische Zeit schreibt
stefan.meretz hbv.org:
Hallo Stefan und alle anderen,
<< Das Problem ist nicht die Tatsache, dass sich die
Vergesellschaftung hinter unserem Rücken vollzieht und damit unsichtbar ist.
Das
Problem ist, dass es sich dabei nicht um einen personalen Zusammensammenhang
handelt, der dann auch interventionsfähig ist (wie die FS), sondern um einen
sachlichen (abstrakten, nämlich den von Tauschwerten), der fast nicht
interventionsfähig ist. "Fast" deswegen, weil es natürlich hier und da was
zu
"regulieren" gibt, aber der Grundcharakter, nämlich das sich das
Zusammenleben
der Menschen nach der Bewegung von Sachen (Waren/Werten) richtet, kann nicht
angetastet werden. >>
Das hört sich aber so an, als würdest Du lediglich die Aufhebung des
versachlichten Fetisch advozieren und diesen durch einen möglichst
"emanzipatorischen" persönlichen Fetish ersetzen wollen. Kann ja sein, daß
ich Dich hier mißverstehe, aber dann wäre mein, Dein, je Bewußtsein, wiederum
nur auf unmittelbar Ansprechbare (Menschen) reduziert und da muß halt jede/r
so gut klarkommen wie er/sie kann oder erzwingen kann (vulgo: Spehrsche
Kooperation oder "wie interpretiere ich die gegenwärtigen Verhältnisse so um,
daß ich letztendlich feststelle "alles ist wunderbar" es kommt nur auf die
Sichtweise und den richtigen "Willen" an). Erklärung erbeten.
Liebe Grüße, Petra
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