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Re: [ox] 7 Thesen zum "Krieg gegen Amerika"



H.R. schrieb heute:
Aber ich verstehe nicht ganz, wie Du aus Anlass meiner kritischen
Randbemerkungen zu den 7 Thesen von C.S.(es sind ja immerhin nur Thesen,
also Einladungen zur Diskussion) auf das Thema
"Anti-Deutsche"/Antisemitismus-Keule kommst.

Das war als Ergänzung zu den Anmerkungen/FWD von Stefan Meretz gedacht.


Diese selbsternannten
Anti-Rassisten verteidigen vorbehaltlos

vorbehaltlos - bist Du da sicher?

In den betr. Texten fiel mir kein Vorbehalt auf, insbesondere kein
Bewusstsein über die Widersprüche...


einen Staat, in dem jemand
Kulturminister werden konnte, der die Palästinenser als "Läuse"
bezeichnete (das ist kein Einzelfall -- auch andere Exponenten setzten
Palästinenser mit diversen Tierarten wie z.B. Schlangen gleich), und
in dem Rassentrennung an der Tagesordnung ist.

Auch hier kann ich Dir nicht ganz folgen. Der Staat Israel wird
durch die von Dir zu recht angeprangerten "Exponenten" nicht umfassend
charakterisiert. Solche faschistischen "Exponenten" gibt es in allen
Staate

Es gibt sie in allen Staaten, aber nur in den wenigsten Staaten kommen sie
in hohe Regierungsämter und wird ihre Politik zur Staatspolitik erkoren...
(und meistens werden gegen solche Staaten dann Sanktionen verhängt, statt
 Milliardensubventionen nachzuschieben)


und wie alle anderen ist auch Israel ein bürgerlicher Staat
und muß auch das selbe Existenzrecht genießen dürfen. Selbst
wenn es gänzlich faschistisch werden sollte wie damals Deutschland,
so würde wenigstens das Existenzrecht der Menschen dieses Staates
immer noch weiter existieren.

Das Existenzrecht der Menschen besteht eigentlich unabhängig vom
Existenzrecht des Staates, so wie z.B. Palästinenser, Kurden und Basken
ein Existenzrecht auch ohne eigenen Staat haben.  Aber es geht auch
weniger um das Existenzrecht des Staates als vielmehr um die Ausdehnung
(über die UNO-Grenzen hinweg) und das Verhalten (ständige Verletzungen
der Genfer Konventionen, UNSC-Resolutionen und Menschenrechte) dieses
Staates, der die Rechte und z.T. sogar das Existenzrecht seiner Opfer
in Frage stellt.  Das soll keinen Gegenterror rechtfertigen, aber die
Kritiker dieser Politik sollen auch nicht mit der Antisemitismus-Keule
mundtot gemacht werden, wie das die "Bahamas" versucht.  Darin sind
wir uns ja scheinbar einig.

Grüsse,
Christoph R


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