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Liebe Leute,

gegen gewerkschaftliches Besitzstandsdenken, welches letztlich zu Lasten der 
Arbeitslosen ging.

Bis heute ist das Vertrauen in die Politik z.B. durch den Schuldenberg
gebrochen, den diese produziert hat.  Es ist klar, dass daran nicht nur
ein paar opportunistische Politiker schuld sind, sondern ganz entscheidend 
auch der Waehler selber.  

Das möchte ich so nicht stehen lassen. Sicher hätten die Gewetrkschaften z.B. 
stärker auf Arbeitszeitverkürzung setzen müssen, aber wo sie es getan haben, 
gab es massiven Widerstand der Kapitalseite und der Politik. Dass die 
Erhaltung sozialstaatlicher Absicherungen zu Lasten der Arbeitslosen geht, 
will ich massiv bestreiten, und das Problem besteht real darin, dass 
sukzessive dieses reduziert wurden zu Lasten der Arbeitslosen und gegenwärtig 
diese kampagne neue Höhepunkte erreicht (Koch, Scharping ...). Dem Abbau der 
Arbeitslosigkeit (höchtsens in Form der Verschönerung der Statistik durch 
Raussortieren) oder gar der Verbesserung der Lag eder Arbeitslosen dienst das 
alles nicht, im Gegenteil.

Und zu den Schulden: in gewissem Maße war und ist staatliche Verschuldung 
sinnvoll und Eichels übertriebenenr Sparkurs schädlich, aber der massive 
Anstieg der Verschuldung insb. nach der Einverleibung der DDR war sicher 
falsch. Aber das Problem dabei waren weniger zu hohe Ausgaben (wie man das 
oben interpretieren könnte), sondern dass die Politik, also Kohl und Co. zu 
Sicherung ihrer Mehrheiten und weil sie den Interessen der bessere situierten 
Bevölkerungsteile primär verpflichtet waren, diese Ausgaben eben durch 
Kredite und nicht durch höhere Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen und 
Erbschaften und Gewinne finanziert haben, wie es geboten gewesen wäre.

Viele Grüße

Ralf Krämer
Fresienstr. 26
44289 Dortmund
Tel. 0231-3953843
Fax 0231-3953844
[2  <text/html; ISO-8859-1 (quoted-printable)>]
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Organisation: projekt oekonux.de


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