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Re: [ox] Demokratie



On Thu, Apr 12, 2001 at 09:06:45AM -0400, TobiDemuth aol.com wrote:
Gegen Utopien, die am Reißbrett entwickelt werden, kann man ruhig was haben, 
das sehe ich nicht anders. Nur ist Panokratie so eine Art OpenTheory-Projekt: 
Tobi Blubb hat den Anfang gemacht, er hat sein Idealbild einer Gesellschaft, 
eine offene, basisdemokratische Gemeinschaft, in der jeder seinen Platz 
finden kann, genommen und geschaut, wie diese in der Praxis aussehen könnte 
und welche Grundvorraussetzungen erfüllt werden müssten. 

Eine Reißbrettutopie wird noch nicht dadurch ihren
Reißbrettcharakter verlieren, daß mehrere Reißbrettutopisten sich
auf eine Reißbrettutopie einigen. Das reißbretterische an einer
Reißbrettutopie ist, daß sie eine fiktive Gesellschaft als Ziel
definiert, dass dann alle anzustreben haben.

Für mich gibt es zwei Sorten von Utopien, die Sinn machen:

- fiktionale Utopien, also solche, die eine andere - meist
zukünftige - Welt literarisch beschreiben.

- Utopien, die schon heute anwendbar sind als Maßgabe des Handelns. 

Beides kann sich durchaus gegenseitig befruchten und inspirieren.
Wenn man es plump vermischt, wird meistens irgendwas sektenmäßiges
draus. Diesen Eindruck habe ich auch bei euch "Panokraten". Alleine
schon das Bedürfnis sich einen so absurden Namen geben zu wollen,
spricht für mich Bände. Aber Du kannst mich ja mal aufklären. Wofür
steht denn das Wort "Panokratie"? Meine dünnen altsprachlichen
Kenntnisse zusammenkratzend komme ich auf "Herrschaft des Brotes".
Ich gehe mal davon aus, dass es nicht das ist, was ihr meint.

Grüße, Benni

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