Re: Oekonux und Panokratie (was: [ox] Hallo!)
- From: TobiDemuth aol.com
- Date: Thu, 12 Apr 2001 04:36:42 EDT
Also, dass mit den Linken und Linux schrieb Stefan Merten im Artikel für die
Zeitschrift Contraste, welcher für mich der erste Kontakt mit diesem Teil der
GNU-Bewegung war.
Dass Wahlverwandtschaften nichts mit der Sache der freien Software zutun
haben ist klar, ist aber auch nicht der Punkt, auf den ich hinauswill. Viel
interessanter fand ich die Sache mit dem Fehlen von Geld und der freien
Weitergabe individuell gestalteter Produkte, die in der geschilderten Weise
zwar utopisch klingen, aber so oder so ähnlich wohl doch irgendwann
funktionieren werden. Und diese Übertragung der Prinzipien Freier Software
auf "reelle" Produkte halte ich nur für eine logische Fortführung des
Konzepts.
Das Problem des geistigen Eigentums ist irrelevant, da Eigentumsrechte ausser
bei einigen persönlichen Gegenständen nicht (mehr) existieren. Die
Hybridrealisierung ist problematisch, das ist richtig, sie ist aber für
kleinere Gemeinschaften ausgelegt, die aufgrund zu geringer technischer
Leistungsfähigkeit am Anfang noch nicht in der Lage sein werden Patentrechte
zu verletzen. Wenn die Hybridrealisierung erst soweit ist, das sie
Patentrechte verletzt, dann dürfte sie auch stark genug sein, ihre
Vorstellungen durchzusetzen. Zur Realisierungsfrage läuft gerade eine
hochinteressante Diskussion im Forum von Panokratie.de, in der die Frage des
geistigen Eigentums noch nicht angeschnitten wurde. Vielleicht möchtest du
dich ja in diese Diskussion einschalten, da ein Streit um die Realisierung
der Panokratie wohl eher wenig mit dem Thema dieser Mailing-List zutun hat...
mpG
Tobias
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