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Re: [ox] Re: Reproduktion, Arbeit, Leistungsprinzip?



In einer eMail vom 09.02.2001 22:18:23 (MEZ) Mitteleuropäische Zeit schreibt 
smerten oekonux.de:
<< Über andere Zwangssystem nachzudenken,
       finde ich aber legitim. Ich hatte u.a. mit Dominanzideologie
       argumentiert. >>

Hallo alle,
sowohl Dominanz als auch Ideologie lasse ich nicht gelten. Der Kern des 
Problems ist aus meiner Sicht vielmehr die Bewußtheit und das Bewußtsein, daß 
a) bestimmte Tätigkeitkeiten ausgeführt werden müssen oder - genauso wichtig 
-ausgeführt werden wollen,
b) der Einzelne die/seine/ihre "Not meistens nicht allein wenden" kann, 
sollte oder muß,
c) dieses Tun (oder Unterlassen) damit bedeutsam und bedeutungsvoll im Sinne 
menschlicher Gesellschaftlichkeit ist, was ansich schon bei einem 
gesellschaftlichen Wesen "Anreiz" (euer Denglisch um jeden Preis geht mir 
übrigens auf den Geist) genug ist. Wenn ich aber hier abstrahiere und alles 
wieder unter Arbeit subsumiere (wie Ralf in seinem Anwortmail an Stefan), 
dann verunmögliche ich Bewußtsein und Handlungsfähigkeit des Menschen und 
etabliere stattdessen einen auf Ideologie oder Religion rückgekoppelten 
Zwang, also ein automatisches Subjekt, das seine Dominanzideologie 
gesellschaftlich durch Fetischsysteme und daran angekoppelte Gewaltsysteme - 
Bandbreite etwa: Faustrecht bis Rechtsstaat - durchsetzen wird.
Liebe Grüße, Petra 

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