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Am Sam, 16 Sep 2000 schrieb Thomas Uwe Gruettmueller (Betr.:Re: [ox] virtuelle Welten):
Hallo Liste
Hallo, Christoph! On Don, 14 Sep 2000, Christoph Giloi wrote:Die Diskusionen sind im Allgemeinen eher stark kopflastig/theoretisch , was nur ein recht kleines speziell daran interresiertes Publikum anspricht.Da geht es mir genauso. Nachdem ich hier einen Monat oder zwei mitdiskutiert hatte, war ich ziemlich enttäuscht darüber, daß ich zum einen bestimmte Gedanken nicht herüberbringen konnte (die Exemplar-Sache) und zum anderen, daß nichts von dem Besprochenen unmittelbar in Projekte geflossen ist. Wir haben hier in der Liste keinen GPL-Fernseher gebaut, keine Car-User-Groups gegründet, keine Betriebe gegen Reprivatisierung geschützt. Dennoch: Es gibt das OpenTheory-Projekt. Das mag zwar, verglichen mit einer sofortigen Ausdembodenstampfung einer GPL-Gesellschaft, ernüchternd erscheinen, trotzdem ist es allein schon klasse, was für geniale Texte im Rahmen dieses Projektes entstanden sind.
Ich war jetzt weniger entäuscht, ich bin eher begeistert von den Ideen und Texten, die ich hier vorgefunden habe und das drängt mich jetzt hier was praktisches einzubringen.
Man könnte natürlich viel mehr machen. Man könnte mit Debian-CDs, Meilenstein, Wertlos und dem GNU-Manifest losrennen und an den Türen klingeln oder versuchen, die bereits vorhandene Infrastruktur eines gewissen Religions-Projektes mitzunutzen ;o). Man könnte ein Netz von Musikern aufbauen, die, egal ob zum Spaß oder bezahlt, Freie Kompositionen erstellen, spielen und teilen. Natürlich mit Nachwuchsförderung. Ebenso könnte man einen Computer-Treff aufbauen, in dem vorwiegend Jugendliche lernen zu programmieren, zu basteln und zu konstruieren. Natürlich mit pausenloser politischer Indoktrination in Sachen Freie Software...
Ja, Möglichkeiten gibt es massenhaft.
Alles gut und schön -- die Frage ist nur, wer macht das? Alle Projekte, die über das Web hinausgehen sollen, müßte der Projektleiter alleine durchführen -- oder gibt es hier Leute, die in der selben Stadt wohnen? Vielleicht sollte man mal eine Karte anfertigen, wer wo wohnt. Vielleicht ist da ja doch etwas möglich.
Die besten Chancen auf Umsetztung haben eindeutieg die webbasierten Projekte. Aber anderes muß nicht unmöglich bleiben.
Vielleicht wäre es ja auch nicht schlecht, wenn sich die Liste, oder ein Teil zumindest, in regelmässigen Abständen, vielleicht alle zwei Monate, live begegnen und irgendwelche Aktionen (Seminare, Vorträge, etc.) machen würde. So etwas wie die bevorstehende Oekonux-Konferenz, nur öfter.
Hierzu jetzt eine konkrete Idee : In einem Unterprojekt der Liste könnte eine Art gessellschaftspolitisches Planspiel im Internet entstehen, eine virtuelle Welt, die in ihren Gesetzmäßigkeiten nach den hier diskutierten Ansätzen funktioniert.
Das gibt es schon. Die {Freie-Software}-Welt. Wer sich irgendein Programm saugt und in die dazugehörige Mailingliste einträgt, spielt mit. Es geht dann los mit ein paar Bug Reports und Feature Requests und Flame Wars, irgendwann wird dann auch mal der Source Code gesaugt und selbst compiliert, na ja, und so weiter. Sehr spannend. Aber gibts noch nicht auf Deutsch...
Ich meinte eher ein richtiges Spiel (ob virtuell oder nicht)
On Fre, 15 Sep 2000, Christoph Giloi wrote:Was ich im Bereich realer Projekte sehr interresant fände wären zeitbefristetet "Oekonux-Camps" welche sich von der Idee her auch an einem Planspiel orientieren. Interresse für sowas könnte ich mir unteranderem im Bereich von Jugendverbänden/Jugendarbeit vorstellen.Das klingt auf alle Fälle nach einer Menge Spaß (und einer Menge Arbeit für die Organisatoren). Das wäre klasse, wenn man das hinbekäme, und wenn dabei auch inhaltlich etwas rüberkäme. Aber wie läßt sich das überhaupt sinnvoll verbinden -- Oekonux und Camp? Mehr zu dieser spannenden Frage erzählt uns C.G. in seiner nächsten Mail ;o)
Also jetzt zur wirklich spannenden Frage (ich hab mich mal wieder zu kurz gefasst. Diese Idee ( besser gesagt "Spinnerei/Träumerei" ! ) ist aus der Spielidee entstanden. Die sinnvolle Verbindung von Oekonux und Camp ist in meinem Kopf eine kleinere Großveranstaltung. Eine gewisse Anzahl von Leuten unterschiedlicher Herkunft versammelt sich über einen längeren Zeitraum von ca. ein bis zwei Wochen an einem Ort. (z.B Zeltplatz, Freizeithaus). Motto und Thema wäre ein beliebiger Teil der Oekonux-Themenpalette. Diese Leute die sich versammeln arbeiten in Projekten und Workshops zu den Themen. Was genau passiert hängt von den Teilnehmern und Themen ab. Ich habe längere Zeit sehr viel Jugendverbandsarbeit gemacht und an diversen thematischen kleineren Großveranstaltungen teilgenommen und mitgewrikt, von daher auch die Idee. Inhaltlich kann da sehr viel rüber kommen. Allerdings ist so ein Unterfangen im Moment wohl eher irrelevant, aber im Hinterkopf behalten schadet sicher auch nicht. "Die Träumer des Tages sind gefährliche Leute, den eines Tages machen sie sich auf und verwirklichen ihre Träume." (Fridtjof Nansen) Beste Grüße Christoph ---------------------- http://www.oekonux.de/
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