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Message 02183 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT02549 Message: 10/13 L3 [In date index] [In thread index]
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Re: [chox] aus gegebenen Anlaß, gezwungener Maßen



Hi Helmuth!

3 days ago Helmuth Supik wrote:
Ich bin jedoch nicht in der Lage Linux im produktiven Bereich einzusetzen.

Was heißt für dich produktiver Bereich? Ich arbeite in einer Firma, in
der im produktiven Bereich zehntausende (buchstäblich!) Server
eingesetzt werden die alle unter Linux laufen. Windows-Rechner gibt es
da nur für entsprechende Hosting-Angebote - für die Kunden, die den
erhöhten Preis zu zahlen bereit sind.

Ich fragte einmal in einem LinuxUserClub die Jungs, wer von Ihnen
ausschließslich Linux einsetzt und da sagte mir ein Programierer: das
geht gar nicht im produktiven Bereich, ich muß auch Brötchen verdienen ...

Also die Firma, in der ich arbeite, verdient sich mit ihren
Linux-Servern eine goldene Nase nach der anderen...

Ich schätze sehr den Mann im Stahlwerk, der es durchgehalten hat, den
Server über die Jahre auf Linux laufen zu lassen !
Ich schätze den  Arzt im Krankenhaus, der es für einen Bereich auch so
machte. Und und und. Es sind Helden.

Nein, die sind überhaupt keine Helden sondern vernünftig. Unsere IT
hat jedenfalls vor ein paar Jahren gejubelt, als sie endlich den
letzten Windows-Rechner aus der Produktion verbannen konnten. Und die
haben nicht gejubelt, weil sie unbedingt Helden sein wollen, sondern
weil sie einen einfacheren Job haben wollen.

Ubuntu und Kubuntu habe ich auch ausprobiert, wer setzt es im
produktivem Bereich für den  Desktop?  Du vielleicht, Stefan  (Mz)  bei
Verdi?

Auf dem Desktop wird auch in der Firma, in der ich arbeite, immer noch
sehr oft Windows eingesetzt. Das liegt aber m.E. vor allem daran, dass
die Leute eben mit einer unzureichenden Ausbildung in die Firma
kommen. Die können nicht mit Computern umgehen, sondern eben nur mit
Windows. Dieser Ausbildungsmisere muss leider auch eine große Firma
Rechnung tragen. Dass M$ dieses Problem zum Feature hochstilisiert ist
dabei nicht wirklich verwunderlich.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

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