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Message 01988 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT01988 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] Projekt Max Stirner



up: Max_Stirner
is: Projekt Website
n: Projekt_Max_Stirner
t: Anarchie

!! Projekt Max Stirner

* http://www.biricik.purespace.de/

ein Projekt von [H._Ibrahim_Türkdogan]

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'''Selbstbeschreibung:'''

! Zur Einführung

Als Gilgamesch den Tod seines Freundes Enkidu erlebte, 
begegnete er zum ersten Mal dem Nichts. Er schaute ihm ins 
Gesicht und fiel in den Abgrund des Seins; einen Abgrund, in dem 
der Mensch zum Freisein verurteilt war. Mit einem Schlag wurde 
ihm bewusst, dass er in die Weltkontingenz  hineingeworfen 
worden war. Denn zum ersten Mal verstand der Mensch, dass er 
ohne Götter leben muss. Er verlor die Angst vor den Göttern. Das 
bedeutete ^Freiheit, was so viel heißt wie Tragik des Lebens. Aber 
auch: Genießen des Augenblicks, Freude am Dasein, an der 
Tätigkeit des Körperlichen wie des Geistigen.

Das ist vielleicht die älteste Geschichte der menschlichen 
Zivilisation, die in der Faktizität des Daseins den an 
^Selbstbewusstsein gewinnenden  Menschen beschreibt. Ihrem  
Grundgedanken liegt eine ^Philosophie der Ichwerdung zugrunde, 
welche der im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelten 
Existenzphilosophie besonders nahe steht.  Die Philosophie des 
Gilgamesch-Epos hat keine ^Religion hervorgebracht, die an einem 
Ewigkeitsgedanken oder einem anderen Dogma festhielt;  sie hat 
der Faktizität der Endlichkeit in die Augen geschaut. Ihre Aktualität 
ist unbestreitbar; sie hat eine überzeitliche Bedeutung.  Alle 
menschliche Tätigkeit schöpft aus dieser Quelle: Der 
Menschwerdungsgedanke bzw. das Bewusstsein der Ichwerdung 
war der Beginn des Denkens und ist der Prozess allen Werdens. 
Diese Philosophie umfasst  Alles und Nichts, sie ist das Ergebnis 
von Gestern und Heute. Nietzsches Gedanke von der ewigen 
Wiederkunft des Gleichen lässt sich aus dieser Perspektive leicht 
erklären.

An der Verwirklichung der beiden Grundelemente des Menschen, 
der Tragik und des Genusses scheiterte der Mensch. Die Götter 
langweilten sich, darum schufen sie die Menschen, stellt 
Kierkegaard sehr gelangweilt  fest. Es ist anzunehmen, dass die 
Menschen sich ebenfalls langweilten, weshalb sie die Götter 
schufen.

Das Projekt Max_Stirner ist ein Tropfen auf diese Geschichte des 
Seins. Es ist aber auch ein Ausgangspunkt, um zu werden. Ein 
Mittelpunkt, um zu wachsen und um zu vergehen.

Ein Umherwandern in der Welt der Gedanken verbindet die Tragik 
und den Genuss des Lebens miteinander, ohne in die Welt der 
toten Gedanken hineinzufallen. Das will heißen: Die Philosophie ist 
ein Niemandsland, denkt Bertrand_Russell.  Das Leben ist ein 
Niemandsland. So gesehen ist die Philosophie tatsächlich weder 
ein Dogma noch eine exakte Wissenschaft. Sie ist ein Abenteuer, 
in dem die Gedanken zu tanzen beginnen. Aus dieser Perspektive 
untersucht das Projekt Max Stirner die Philosophie Stirners mit 
einer Haltung, die auf diesem Niemandsland skeptisches Denken 
zu schätzen weiß.

Teilen Sie uns Ihre Meinung mit, diskutieren Sie mit uns.

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H. Ibrahim Türkdogan erlaubt ausdrücklich das Verwenden seiner 
Texte in CoForum. 
Vielen Dank dafür. --ToKa

-

via coforum.de

s.a. die infos zu max in der VAB von ingrid

k.

cc chox - 27 tln.




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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organization: http://www.oekonux.de/projekt/
Contact: projekt oekonux.de



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