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[chox] wird jetzt die EU- Kommission gekauft?



Microsoft möchte Anhörung im EU-Kartellverfahren
 [30.09.2003 11:25 ]

Microsoft[1] ändert seine Haltung im Kartellverfahren, das die 
EU-Kommission[2] gegen den Softwarekonzern führt: Nun will Microsoft doch 
eine Anhörung vor den europäischen Wettbewerbshütern haben, berichtet das 
Wall Street Journal unter Berufung auf mit dem Verfahren beschäftigte Kreise 
in Brüssel. 


Ende 2001 noch hatte Microsoft die Chance, solch eine Anhörung in dem damals 
bereits laufenden Verfahren zu erhalten, nicht genutzt. Microsoft hatte 
bislang vor, auf die Vorwürfe der Wettbewerbsbehinderung bei Server- und 
Medien-Software durch schriftliche Eingaben bei der Kommission zu reagieren. 
Eine Anhörung gibt dem Konzern aber mehr Möglichkeiten, seine Position zu 
verteidigen -- unter anderem, weil nicht nur die Kartellwächter der 
Kommission daran teilnehmen, sondern auch Experten in Wettbewerbsrecht der 
einzelnen EU-Mitgliedsstaaten.


 Die EU-Kommission wirft dem Software-Konzern vor, er habe auf rechtswidrige 
Weise seine beherrschende Stellung im Markt der Betriebssysteme für 
Personalcomputer auf den Markt der einfachen Server-Betriebssysteme 
erweitert. Die EU-Kommission hatte das Verfahren gegen Microsoft im August 
2000 eröffnet[3] und im August 2001 erweitert[4].


 Die Ermittlungen hätten ergeben, dass tatsächlich viele Firmen Windows-Server 
deswegen bevorzugten, weil Microsoft Interface-Informationen, um 
Windows-Clients mit Servern kommunizieren zu lassen, nicht ausreichend offen 
gelegt habe, hatte die EU-Kommission Anfang August dieses Jahres gegenüber 
Microsoft in einer Aufforderung zur Beendigung der 
Wettbewerbsbehinderungen[5] geschrieben. Eine Lösung, die die Kommission 
vorschlug, lag in der Offenlegung eben dieser Kommunikationsschnittstellen. 
Aber auch die Koppelung des Windows-PC-Betriebssystems mit dem 
Windows-Media-Player ist der Kommission ein Dorn im Auge. Die Kommission 
schlug unter anderem vor, dass Microsoft eine Windows-Version anbieten 
sollte, die nicht den Windows-Media-Player umfasst. Andernfalls könnte 
Microsoft auch verpflichtet werden, Konkurrenzprodukte auf diesem Gebiet mit 
Windows auszuliefern. (jk[6]/c't)


URL dieses Artikels:
  http://www.heise.de/newsticker/data/jk-30.09.03-003/

Links in diesem Artikel:
  [1] http://www.microsoft.com
  [2] http://www.europa.eu.int/comm/index_de.htm
  [3] http://www.heise.de/newsticker/data/jk-03.08.00-002/
  [4] http://www.heise.de/newsticker/data/wst-30.08.01-002/
  [5] http://www.heise.de/newsticker/data/jk-06.08.03-003/
  [6] jk ct.heise.de 


 
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