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Message 00281 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00281 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] weitere Psychiater arbeiten auch daran



Psychologe analysiert den US-Präsidenten 
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/15571/1.html


Wir alle haben einen Knall, eine Macke oder wenigstens eine Marotte. Doch nur 
die wenigsten von uns werden US-Präsident. Das ist vermutlich besser so. Aber 
auch der heutige Präsident hat einen Knall - und glaubt man dem Klinischen 
Psychologen Oliver James, dann fällt dieser sogar sehr heftig aus. James hat 
nämlich George W. Bush jetzt gleichsam auf die Couch gelegt, ihn dann nach 
allen Regel der Freudschen Kunst auseinander genommen und das Ergebnis im 
englischen  Guardian unter dem schönen Titel "So George, how do you feel 
about your mom and dad?" veröffentlicht. 

Nach James' Auffassung ist Bush eine autoritäre Persönlichkeit, ja ein 
autoritärer Fundamentalist, der zwanghaft seine unbewussten Seiten verdrängt 
und kontrolliert, was dann aber schließlich dazuführt, dass er und sein 
(politisches) Handeln von einem fast schon heiligen Zorn bestimmt werden. 
Schuld an allem hat - so der Freudianer James - natürlich mal wieder die 
Kindheit. 

Bush wuchs demnach auf im Schatten seines überaus erfolgreichen Vaters, den er 
bewunderte und dessen Art zu gehen er sogar imitierte (vgl.  Bush 41 und Bush 
43). Ein schier unerreichbares Vorbild also, an dem der kleine George sich 
ständig maß und an dem er stets zu scheitern drohte. Dies wiederum erklärt 
auch - nach Meinung von Oliver James - sein merkwürdiges Verhalten während 
seiner Schul- und Studienzeit, mit dem er unbewusst gegen seinen Vater 
rebellierte und gleichzeitig versuchte, zumindest ein Stück weit eine eigene 
Identität aufzubauen. 


So beschreiben ehemalige Mit-Studenten ihn als frivolen Typen, der sich 
bisweilen aufführte wie  John Belushi in dem Film "Animal House", 
gleichzeitig war er antiintellektuell eingestellt, verhielt sich höchst 
aggressiv und neigte zu eher merkwürdigen Späßen. So soll er auf einer 
vornehmen Cocktail-Party eine mütterlich ausschauende Frau gefragt haben: 
"Wie ist denn der Sex so, wenn man älter als 50 ist?" 


Aber auch seine Mutter Barbara war nicht ohne. James beschreibt sie als recht 
gefühllose und harte Frau, die ihre Kinder kontrollierte, ihnen alles 
vorschrieb, sogar die Art, wie sie schreiben oder sprechen sollten. Und das, 
vermutet der Psychologe, könnte auch der Grund sein, warum Bush - unbewusst 
rebellierend - bisweilen sprachlich zu lustigen Blackouts neigt. 



Dass so ein Typ irgendwann an der Flasche hängt, ist mehr als verständlich. 
Doch das wilde Trinkerleben, das ihm 1976 eine  Verhaftung einbrachte, war 
1986 offensichtlich schlagartig vorbei. An seinem 40. Geburtstag soll er Gott 
auf Knien angefleht haben, ihm dabei zu helfen, ein abstinenter und 
fundamentalistischer Christ zu werden. Und Gott hat dem Trinker George 
offenbar geholfen. Die Folge war ein Persönlichkeitswandel, den sein 
ehemaliger Redenschreiber David Frum wie folgt beschreibt: Sein Es (also in 
etwa: sein Unterbewusstsein), sei ähnlich machtvoll und zerstörerisch wie das 
von Clinton. Aber irgendwann in seinen mittleren Jahren habe er es 
eingesperrt, gefesselt und weggeschlossen. 

Diese zwanghafte Kontrolle des Triebhaften führt dann bei ihm zu seltsamen 
Verhaltens- und Denkweisen: Die tägliche Regierungsarbeit wird von Gebeten 
begleitet, die Röcke seiner Mitarbeiterinnen müssen das Knie bedecken. Er 
selbst steht jeden Morgen um 5.45 Uhr auf, joggt noch vor dem Frühstück erst 
einmal drei Meilen und sein Arbeitsplan ist penibel in fünfminütigen Blöcken 
aufgeteilt. Kurzum: Das Weiße Haus wird demnach von einem autoritären 
Zwangscharakter regiert, der seinen Mitmenschen gegenüber stets misstrauisch 
ist, der als religiöser Fundamentalist handelt und daher politische Kreuzzüge 
gegen das Böse einfach führen muss. - Und wenn das alles stimmt, was Oliver 
James im Guardian noch wesentlich ausführlicher beschreibt und behauptet, 
dann wäre es wohl für die Welt besser gewesen, George W. Bush hätte damals 
weiter gesoffen und alte Frauen beleidigt. 
 
-- 

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