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Internationale Fachkonferenz: Medizin im Kontext der Kulturen Ayurvedische, Arabische, Chinesische (TCM) und Tibetische Medizin im Kontext der Westlichen Medizin München, 30. Mai - 1. Juni 2003 Medizin als Begriff beinhaltet das Zusammenspiel des leidenden Menschen mit dem Arzt oder Heiler, der versucht Leiden zu lindern. Diesem Grundmuster des Menschen in seinem individuellen Leid und des Therapeuten mit seiner Professionalität, menschliches Leid zu lindern, ist der mehrtägige Kongress "Medizin im Kontext der Kulturen" gewidmet, entwickelt von den Professoren Prof. Dr. med. Jürgen C. Aschoff, Prof. Dr. Michael von Brück, Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Prof. Dr. Ernst Pöppel und Prof. Dr. med. Klaus Jork. Die heute praktizierten traditionellen Medizinsysteme Asiens (TCM, Ayurveda, tibetische Medizin und der arabischen Unani Medizin) werden in ihren unterschiedlichen Facetten von Referenten aus den verschiedenen Ländern vorgestellt und interdisziplinär diskutiert als Möglichkeit eines unsere westliche naturwissenschaftliche Medizin ergänzenden Heilens. Medizinisches Wissen bedeutet demnach auch, die Faktoren zu studieren, die zu Unausgewogenheit, Ungleichgewicht und Dominanz einzelner Aspekte gegenüber der Harmonie des Ganzen führen. Dabei wird in den traditionellen Medizinsystemen Asiens den religiös-spirituellen Dimensionen größte Aufmerksamkeit zuteil, denn Krankheit wird häufig betrachtet als Störung des Verhältnisses des Menschen zu sich selbst, zur Gesellschaft und zum göttlich bestimmten Universum. Dem Heilenden (Arzt) als Mittler zwischen diesen Bereichen kommt in diesem Kontext eine besondere Funktion zu. Der Kongress wird fragen, wie und ob dieses Wissen übersetzt werden kann in die Horizonte heutiger interkultureller Diskurse, die auch Wertefragen nicht ausklammern können - und das heißt auch zu fragen nach dem, was als gesund und als krank, als wünschenswert und als zu vermeiden gilt. Ziel der Diskussion soll nicht sein ein einheitliches Menschenbild zu entwerfen und ein einheitliches Medizinsystem zu konzipieren, sondern die Relativität medizinischen Erkennens und Handelns zu erkennen. Nur so erschließen sich neue Handlungsmöglichkeiten, die unter Umständen sehr alte sind, jedoch in veränderten Kontexten neue Bedeutung gewinnen. Der Kongress wurde von seiner Heiligkeit dem XIV Dalai Lama, der auch den Abschlussvortrag halten wird, mit seinen Schwerpunkten initiiert. http://www.naturheilkunde-online.de/kontext2003.htm _______________________ http://www.oekonux.de/
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