Re: [ox-de] C. Textfälschungen (was Re: Der eigentliche Dissenz)
- From: Jac <sortesindet marsmail.de>
- Date: Tue, 25 Jul 2006 02:59:39 +0200
Am Sonntag, 23. Juli 2006 15:15 schrieb Christoph Reuss:
Jac schrieb heute:
Am Samstag, 22. Juli 2006 18:54 schrieb Christoph Reuss:
Das ist so falsch wie Jac's andere "Beobachtungen" über Säuglinge.
http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0305/13_hoeren.htm
Nun, der Artikel ist aus dem Jahre 2003. 2005 hat man ein Mini-Microphon
in die Fruchtblase einer werdenden Mutter eingeführt. Die Tonaufzeichnung
zeigte, daß Stimmen außerhalb des Mutterleibes - trotz Schreiens - nicht
durch das Mini-Microphon aufzuzeichnen waren. Vielmehr waren die
Geräusche des Wirtkörpers der Mutter so laut, daß alles andere übertönt
wurde.
Wie passt diese Behauptung zu...
siehe
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/237162.html
sowie
http://www.wissenschaft.de/wissen/gutzuwissen/237783.html
...wonach durchaus Stimmen unterscheidbar sind (wenn auch zu tieferen
Freq. verschoben), und von "Geräusche des Wirtkörpers der Mutter so laut,
daß alles andere übertönt wurde" ist da nicht die Rede. Anscheinend ging
2005 das Mini-Microphon kaputt...
Die angegebenen Webseiten belegen Untersuchungen des Jahres 2004,
das eingeführte Mini-Micro war ein Experiment des Jahres 2005.
Natürlich, Stimmen sind in einigen wenigen Fällem unterscheidbar -
wenn die Menschen besonders tiefe Stimmen in der Frequenz einer
tiefen Trommel haben. Die meisten Mütter gehören wohl kaum dazu.
Ferner dämpft das Fruchtwasser aufgrund mangelnder Fähigkeit,
den Schall zu leiten, die Geräusche der Welt außerhalb des Mutter-
leibes auf ein Minimum - die Bassstimmen müßten also mit einigen
Dezibel schreien, um zum Embryo durchzudringen. Die Untersuchung
spricht nicht von unterscheidbaren Stimmen, sondern nur von
wenigen auf der Aufzeichnung erkennbaren gesprochenen Sätzen
- eine Tatsache, die Herr Reuss zu unterscheidbaren Stimmen
hochstilisiert.
Okay, ich habe meine Behauptung nachträglich richtiggestellt.
Embryos können ab der 20. bis 22. Woche hören, doch diese
Fähigkeit des Hörens wird durch die Umwelt des Embryos nicht
unterstützt, wenn auch nicht völlig unterbunden. Dies würde auch
einem Christoph R. gut zu Gesicht stehen, unhaltbare Behauptungen
später Richtig zu stellen. Unfehlbar sind wir alle nicht.
Jacob
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