Re: [ox] Marx vs. Millionenbauern
- From: Michael Dangel <kdangel schwaben.de>
- Date: Sat, 27 May 2006 17:45:06 +0200
Hallo Christoph,
ich habs dank deiner Hilfe kapiert:
Marx analysiert ein Problem, das zu ungerechten Verhältnissen führt und
sieht als Lösung die Abschaffung dieser Verhältnisse. Einige Leute im
Lauf der Geschichte danach lesen diesen angesehenen Theoretiker, sehen
das Problem ähnlich und verhelfen Marx endlich zu seiner immer schon
gewollten Tat: das Abschaffen der Verhältnisse kann nur bedeuten, dass
die Leute, die den einen Teil der Verhältnisse repräsentieren,
liquidiertwerden, denn dann sind auch die Verhältnisse beseitigt -
eigentlich logisch! Klar doch: nur so kann ers gemeint und gewollt
haben! Also kommt ihm das copyright für die Tat zu. Er hatte halt damals
noch nicht so die Möglichkeiten, aber im Prinzip hätte ers so gemacht.
Denn: Theorie ist Tat und Tat ist Fleisch geworden.
P.S.: Liege ich deiner Meinung nach richtig mit dem - nach meinen nun
neuen Erkenntnissen - gezogenen Schluss: Die eigentlichen Tätertypen der
Greuel in der Französischen Revolution sind diejenigen, die den
Gleichheitsgrundsatz zu Papier gebracht haben? Diese Erkenntnisse sind
toll, denn sie führen zu einem wesentlich vereinfachten Geschichtsbild.
Die ganzen Differenzierungen, das Rumtheoretisieren und Gelabere
schienen mir immer schon wie das "rumreden um den heißen Brei".
Herzlichen Gruß und schönes Wochenende, Michael
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