Re: [ox] Re: p2p vs. p/p , Dichotomie als Herrschaftsinstrument (was Re: Kongress: Wie wollen wir wirtschaften? - p2p-Gedanken)
- From: Lars Strojny <lars strojny.net>
- Date: Mon, 12 Dec 2005 12:01:30 +0100
Hi,
Am Sonntag, den 04.12.2005, 21:42 [PHONE NUMBER REMOVED] schrieb Christoph Reuss:
[...]
Gut, Du stimmst mir also zu, dass die Dichotomie P/P real ist wie Mann/Frau
(im Gegensatz zu Andreas, der da sagen würde "es gibt keine Männer!
entweder sind wir alle Männer oder keinE!" ;-} ).
Das ist ja nun auch langsam mal erwiesen, dass es dort Millionen
Subformen gibt, kleine Geschlechtsteile, gemischte Geschlechtsteile usw.
Und das sich von den primären bzw. sekundären Geschlechtsmerkmalen ein
Mentalitätsunterschied ableitet, der nicht als soziale Konstitution
begriffen werden muss, ist ebenso unwahrscheinlich.
Aber: darum geht's eigentlich gar nicht. Ich wollte nur andeuten, dass
dein gewähltes Beispiel ein Eigentor ist. Die Trennung von Mann und Frau
ist vorrangig das Produkt sozialer »Gewissheiten«, die Idee des P/P
hingegen vollkommen absurd, weil unmaterialistisch und unanalytisch.
Gruß, Lars
--
»Kriterium des Wahren ist nicht seine unmittelbare Kommunizierbarkeit
an jedermann ... Wahrheit ist objektiv und nicht plausibel.«
-- Theodor W. Adorno, »Negative Dialektik«, S. 51 ff.
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