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Re: [ox] Ein gutes Projekt beginnt mit ... (was: Re: Maintainer-B...



On Mon, Mar 07, 2005 at 08:18:20PM [PHONE NUMBER REMOVED], Karl Dietz wrote:
Ich halte es durchaus für das Projekt - oder
was davon übrig ist - förderlich, dass es gelegentlich daran errinnert
wird, dass es schon lange kein selbstorganisiertes, freies Projekt
mehr ist.

Ich lass das ganze persönliche mal aussen vor und frage:
hast du dafür Belege?

Natürlich. Wie schon hundertmal erwähnt. Stefan behält sich für alles
die letzte Entscheidung vor und er hat in der Vergangenheit auch schon
oft bewiesen, dass er bereit ist das einzusetzen und zwar alles andere
als sparsam.

Das größte
Armutszeugnis für Oekonux ist, dass das einfach so ohne Gegenwehr
durchging (ausser von mir und Thomas).


Hmmmm, was meinst du mit "Gegenwehr" in diesem Kontext?
Lass mich erläutern: wenn hier nicht alle "irgendwie" in die gleiche,
zumindest eine ähnliche Richtung zielen, sondern einige in die
andere, wie dann gemeinsam wo hin kommen...?

Ganz meine Meinung. Aber was hilft es mir wenn manche sich das Projekt
aneignen und damit kaputt machen? Friede-Freude-Eierkuchen
funktioniert halt nicht immer.

Noch ne Klarstellung: Ich wollte nie Maintainer sein und ich bezeichne
mich auch nie so - auch nicht in den Projekten in denen ich viel mehr
mache als hier.


Dazu noch ein Absatz von Stefan Mz.

"Ein gutes Projekt beginnt mit
dem individuellen Interesse an der Erschaffung guter Software für
einen bestimmten Zweck. Die Initiator-In und Moderator-In solcher
Projekte heißen Maintainer... Die Genialität liegt nicht beim
Maintainer, sondern im Projekt. Maintainer entscheiden über die
Aufnahme von Features und die Veröffentlichung neuer Version, sie
sorgen gleichzeitig für die Transparanz der Entscheidungen....
Maintainer entwickeln nicht das Projekt, sondern lassen das
Projekt sich entwickeln und lassen die Projektmitglieder sich
entfalten... Anders als verordnete Projekte in der Privatwirtschaft
basieren freie Produkte auf einem starken gemeinsamen
Eigeninteresse, nämlich dem an guter benutzbarer Software..."
(Stefan Meretz über OpenTheory -projekte, gelesen bei a.schlemm).

Mag ja alles stimmen (auch wenn ich persönlich Maintainerschaft wie
gesagt auch in der Theorie sehr viel kritischer sehe). Nur leider
kippen halt viele Projekte nach einer solchen Anfangsphase. Das
geschieht meistens dann, wenn Leute Pfründe wittern, seien sie auch
symbolischer Natur. Christoph hat das im Alienbuch am Beispiel eines
selbstorganisierten Kindergartens exemplarisch vorgeführt. Genau das
ist hier passiert und zwar schon vor Jahren.

Grüße, Benni
-- 
http://www.aymargeddon.de

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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