Re: [ox] "Digitalisierte Musik zwischen Raubkopie und gesellschaftlicher Alternat
- From: "Franz Nahrada" <f.nahrada reflex.at>
- Date: Fri, 14 Jan 2005 23:31:28 +0100
Hallo Stefan,
es ist gut daß wir beginnen uns systematischer mit Übertragungsformen zu
beschäftigen.
Das ist sehr gut daß jetzt solche Darstellungen kommen- auch wenn mich die
Favorisierung eines individuellen Abrechnungsmodells nach Apple-Muster
gegenüber einer P2P Steuer nicht ganz glücklich macht. Apple ist doch
nicht frei von DRM-Träumen und letztlich kann es keine Koexistenz zwischen
Informationshandel und freien Modi geben.
Was vielleicht noch stärker akzentuiert werden könnte wäre die
Produktionsweise von Musik. Da kenn ich mich nicht wirklich aus, finde
aber das das differenziert gehört:
liste oekonux.de on Donnerstag, 13. Januar 2005 at 9:21 Uhr [PHONE NUMBER REMOVED] wrote:
o Patches sind nicht üblich
Jedoch: Moderne Musikformen beruhen darauf
Was entspricht bei Musik den Quellen?
mir fält dazu ein:
Die Frage ist, ob nicht sehr vieles von Musik "industriell standardisiert"
ist, zum Beispiel die vorgegebenen Beats und Rhythmen bei Keyboards, daß
aber qualitätsvolle Musik oft "from the scratch" erarbeitet wird.
Mir erscheinen mindestens 3 Ebenen systematisch unterscheidbar
Samples ( Sound-Rohmaterial in digitalisierter Form, das mehr oder weniger
verfremdet wird und zum Beispiel Instrumentaleffekte erzeugt)
Melodien (mehr oder weniger idiomatische Abfolgen von Tönen)
Algorithmen (Ton-Modifikationen)
Die Quellen in der Musik sind vielleicht eben gerade diese 3 Klassen,
wobei die Beschreibungssprachen für Ebene 2 und 3 hochgradig
formalisierbar sind. mal sehen, vielleicht kann ein Musiker was oder mehr
dazu sagen.
Franz
________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de