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Re: [ox] Bakterien- Composites als Nano- Fabber?



Am Samstag, 10. Januar 2004 00:14 schrieb Stefan Merten:
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Hi FranzN, FranzSch, Helmuth, Liste!

Last month (50 days ago) Franz Nahrada wrote:
liste oekonux.de schreibt:
Wenn sich Produkte in kurzer Zeit entwickeln lassen, werden OpenThinker
wach.
Die Frage ist, ob dieses Verfahren nicht prädestiniert ist für
OpenHealth Projekte.

Weg von der klassischen Pharmatie mit Entwicklungszeiten von 10 Jahren.

Bakterien besitzen  Software und können sich selbst organisieren.

Eine Art Nano- Fabbern?

Ja, so eine Art Nano-Fabber. Vor allem wohl im Bereich der organischen
Chemie.
Das Wort Nano ist eher negativ besetzt, damit war der Beitrag zum Scheitern 
verurteilt. Außerdem sind wir echt keine Pharma- Fachleute. 
Der Impuls für mich war die Frage, ob Fabbern ausschließlich technische 
Kreaturen sein müssen.
Aber stellt Euch vor: man kann ein Bakterium zusammenstellen (=composites),
das die Eigenschaften von Hefe, Insulin, Kombucha, Kefir und anderen seit 
Ewigkeit benutzten Bakterien hat. Und zwar zu hause von jederman/frau.
Bei Kombucha kannst Du die Eigenschaften variieren, je nach dem, ob Du Grünen 
Tee, oder andere Tee- Arten nimmst, oder normalen Zucker, Traubenzucker, etc.
Die News, auf die ich mich bezog, behauptet, dass es bald möglich sein wird, 
Bakterien zu ´komponieren´
Ein weiterer Impuls: 
Die Gesundheitsbranche hat eine sehr ausgeprägteste Knappheit. 

Das ist aber jetzt wirklich an der Grenze zum Jenseitigen. Das einzig
rationelle an der Pharmaindustrie sind die langen Entwicklungszeiten, von
wegen Nebenwirkungen.
Volle Zusttimmung

Momang. Bakterien können z.B. auch sehr nützliche, aber sattsam
bekannte Stoffe produzieren. Insulin z.B. (wohl das Lieblingsbeispiel
der GenTech-Fans). Was spricht deiner Meinung nach dagegen, Bakterien
zu designen, die einen in der sog. III. Welt dringend benötigten Stoff
als Stoffwechselprodukt ausscheiden? Vielleicht noch ohne
Patentverletzung?

Einen Computervirusboom kann mensch ja grad noch
verkraften. Stell Dir dasselbe mal transponiert auf die physische Ebene
vor. Hier ist eine sehr, sehr kritische Schwelle.... und die würd ich
nicht für Sandkastenspielchen mißbrauchen wollen.

Hier gibt es wohl einen Kulturbruch zwischen dem deutschen /
europäischen Denken und dem Denken in den USA. In den USA wurden neue
Technologien immer auch als Chance für Emanzipation verstanden. Graham
hat z.B. auf der 1. Konferenz darüber berichtet und die
Freie-Software-Bewegung hat ja schon auch ihre Wurzeln in einem
bestimmten Teil der Hippie-Bewegung (s. Richard Stallman).

Last month (50 days ago) franz schaefer wrote:
eh..die technologie biergt extreme risken.. aber ich bin absolut nicht
davon ueberzeugt dass die in der hand von profitorientierten konzernen
gut aufgehoben ist..
volle Zustimmung

Das finde ich nämlich auch den entscheidenden Punkt: Um welchen Nutzen
soll es denn gehen. Und bei einer gebrauchswertorientierten
Herangehensweise wie wir sie in der Freien Software sehen, habe ich da
wesentlich weniger Bedenken, als wenn allein die Profitmaximierung
bestimmt.

wenn wir hier eine analogie zu software entwicklung ziehen
wollen: ist es ja gerade der micro$oft konzern der fuer die viren hier
verantwortlich ist... das sollte uns zu denken geben....

M$ ist nicht für die Viren verantwortlich. Das sind schon immer noch
die Viren-AutorInnen. M$ macht es dem ganzen Ungeziefer nur leichter
als mensch es von der Technologie her sein müsste.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

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