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Re: [ox] nachhaltige Gesellschaftsformen



Hallo Thomas,

Zum Thread: Wir (das Mietshäuser Syndikat) benutzen die GmbH als
Gesellschaftsform für autonome, selbstorganisierte Hausprojekte um sie
vor Reprivatisierung zu schützen und einen Solidartransfer zu neuen
Projekten sicherzustellen (statt nur der Förderung der eigenen
Mitglieder wie bei der eG). 

nun, die wirtschaftlcihe Förderung der Mitglieder muss Bestantteil der
Zielsetzung einer eG sein, aber im GmbH Gesetz steht zur externen
Förderung (Solidartransfer) auch nicht mehr als im Genossenschaftsgesetz. 

Mir scheint das eine Ähnlichkeit zur GPL zu sein: Nutzung
kapitalistischer Rechtsformen, um das Gegenteil aus ihnen zu machen.
GmbH vielleicht nichts für die "GNU-Welt" aber für den Übergang?

Eine GmbH hat für mich immer stark abschottenden Charakter. 

An der Produktion der Dinge, die ich wirklich brauche, würde ich mich
gerne beteiligen. Das könnte z.B. eine Wohngenossenschaft sein, sowie eine
Versorgungsgenossenschaft (Wasser, Strom etc.) sowie eine
Landwirtschafts-Genossenschaft und evtl. eine 
Einzelhändler-Genossenschaft (Konsum-Genossenschaft). In einer eG ist
sowas alles einfach realiserbar und jeder hat prinzibedingt eine Stimme
(max 3). Bei einer GmbH muss man nicht nur für jeden Beitritt und Austritt
einen Notar bemühen, die Stimmerverteilung erfolgt auch wieder nach
Kapitaleinsatz, was mir ganz widerstrebt.

Alles Gute wünscht
	Michael

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