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[ox] heise online: Studie: Die Entwickler hinter dem Unix/Linux-Desktop KDE



Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen
von "Benni <benni obda.de>" gesandt.
Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert
ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizität des Absenders haben,
ignorieren Sie diese E-Mail bitte.
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.. vielleicht was für die Konferenz?
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Studie: Die Entwickler hinter dem Unix/Linux-Desktop KDE



 Auf der KDE-Entwicklerkonferenz[1] im tschechischen Nové Hrady stellte
Andreas Brand Ergebnisse aus dem Projekt "Elektronische Arbeitsmärkte" vor.
Der Soziologe an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt[2]
untersuchte, was die Entwickler der freien Benutzeroberfläche  KDE[3] für
Unix- und Linux-Systeme verbindet und wie deren Zusammenarbeit
funktioniert. 

 Dabei scheinen zunächst viele Vorurteile bestätigt zu werden: Der
durchschnittliche KDE-Entwickler ist zwischen 20 und 30 Jahre alt, Single
und meist Student der Naturwissenschaften oder Angestellter einer IT-Firma.
Pro Woche werden zwischen 30 Minuten und 90 Stunden in das KDE-Projekt
investiert. Durchschnittlich sind es 15 Wochenstunden, die eingebracht
werden. Neben der reinen Programmierung nimmt die Kommunikation mit anderen
Entwicklern einen großen Teil der Zeit in Anspruch. Die meisten der knapp
800 an KDE beteiligten Personen kommen aus Deutschland. Weniger stark
vertreten sind Entwickler aus den restlichen Ländern Europas und aus den
USA. Lediglich vier Entwickler werden von dem Unternehmen, bei dem sie
angestellt sind, dafür bezahlt, um an KDE mitzuwirken -- dies sind fast
ausschließlich Mitarbeiter von Unternehmen, deren Produktpalette mit KDE
verbunden ist. 

 Einen hohen Stellenwert nimmt für die freiwilligen Mitarbeiter das
Programmieren (Stichwort "Bastlermentalität"), die Weiterentwicklung der
eigenen Fähigkeiten und der Stolz auf das eigene Programm ein; dazu kommt
die Ablehnung von Microsoft-Produkten. Weniger wichtig sind den Entwicklern
Lizenzfragen, Fragen freier Software, die Verbesserung der eigenen
Jobchancen und die Mehrung der Anerkennung für das KDE-Projekt.

 Auch bei der KDE-Entwicklung gibt es eine Hierachie, die den inneren
Zirkel der Entwickler -- diejenigen, die schon lange entwickeln und viele
Zeilen Code einbrachten -- vom äußeren Zirkel -- etwa den Programmierern
kleinerer Applikationen -- abgrenzt. Eine eigene Gruppe sind die Übersetzer
der Applikationen, die in vielen Fällen nicht einmal Schreibrechte auf die
Programmquellen besitzen und ihre Sprachanpassungen über den Koordinator
des Übersetzungsteams einbringen müssen. (Michael Renner) / (jk[4]/c't)

URL dieses Artikels:
 http://www.heise.de/newsticker/data/jk-25.08.03-000/

Links in diesem Artikel:
 [1] http://events.kde.org/info/kastle/
 [2] http://www.uni-frankfurt.de/
 [3] http://www.kde.org/
 [4] jk ct.heise.de

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