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Hi Franz und Oekonuxis!
Ich nehme mir mal die Freiheit, hierzu gleich auf der Hauptliste zu
antworten.
2 days ago Franz J Nahrada wrote:
Stefan Mn schreibt:
Vorteilhaft wäre eine solche Nennung m.E. aus zwei Gründen. Einers
eits
könnte so etwas uns helfen, die Gemeinnützigkeit des e.V. gegenü
ber
dem Finanzamt zu begründen. Eine bei einem wissenschaftlichen Worksh
op
angenommene Arbeit ist ja in jedem Fall eine wissenschaftliche und
eine solche Nennung sollte den Vereinsanspruch der Förderung der
Wissenschaft nachweislich unterstützen.
Andererseits fände ich persönlich es auch sinnvoll und richtig, di
ese
Bühne zu betreten wenn sich die Möglichkeit ergibt. Wir haben etwa
s zu
sagen - warum also nicht auch dort?
Was meint ihr?
Ich bin ja nicht Mitglied von Oekonux e.V.,
Wie die allermeisten übrigens.
aber es wird sich nicht
vermeiden lassen, daß bei einer wie immer gearteten Weiterentwicklung
von
Gedanken eben auch dafür dienliche organisatorische Strukturen rausko
mmen.
Soferne diese am jedem Punkt der freien Reflexion unterliegen und sich
nicht zu blinden Flecken derselben entwickeln ist dagegen nichts
einzuwenden.
Was aber ein wichtiger Punkt ist - gerade im modernen
Wissenschaftsbetrieb!
Leider passiert allzumeist das Gegenteil: die Erfordernisse eines
Organisations - "Images" behindern den Theorieprozeß gewaltig
In der Tat. Würde ich mit Entfremdung vom eigentlichen / offiziellen
Ziel Erkenntnisgewinn beschreiben.
Nun sehe ich die Diskussionslisten nach wie vor als den
(konkurrenzlosen) Kern des Projekts an. Und das soll m.E. auch
definitiv so bleiben. Insofern kann solche Aktivität im
Wissenschaftsbetrieb immer nur ein Add-On sein. Aber auch wenn ich da
momentan keine Gefahr sehe, sollten wir vielleicht darauf achten, dass
das auch so bleibt.
Oekonux e.V. sollte sich jedenfalls keiner "Lehrmeinung"
verpflichten
Definitiv. D.h. dann auch, dass inhaltlich eine relativ große
Bandbreite möglich ist. Andererseits gibt es sicher Grenzen dessen,
was unter der Flagge Oekonux segeln kann. Aber ich denke, dass es in
der Praxis da eher keine Probleme geben wird. Immerhin haben *wir* ja
als Verein keine Fördergelder zu vergeben und somit hätte ein solches
Labeling eigentlich immer nur ideelle Gründe.
und
auch statutarisch einige Phantasie aufwenden, damit eventuell vorhanden
e
Mittel zu wirklich freien Kooperationen führen.
Ein ganz wichtiger Punkt ist hier das "Release often - release
early"-Prinzip. Nach meinen Erfahrungen mit dem Wissenschaftsbetrieb
ist das nämlich dort geradezu verpönt: So lange nicht irgendwo was au
f
Papier gedruckt ist, muss es geheim gehalten werden. Das gilt für
Doktorarbeiten genauso wie für Papers, die zu Konferenzen eingereicht
werden.
Ich finde allerdings, dass dieses Vorgehen nicht nur den Grundgedanken
von Freier Software, sondern auch denen der Wissenschaft selbst
widerspricht. Deswegen habe ich auch gleich das entsprechende
OpenTheory-Projekt eingerichtet - und in der Kurzfassung per Fußnote
im Übrigen auch darauf verwiesen.
Ich denke, dass wir hier explizite Regularien haben sollten. Wer unter
dem Organisations-Label "Projekt Oekonux e.V." wissenschaftliche
Arbeiten veröffentlichen will, muss auch deren Entstehung in einem
offenen Prozess betreiben. Minimum wäre die Online-Veröffentlichung -
d.h. Web-Seite. Besser wäre ein kommentierbares Format - also
OpenTheory, Wiki oder vielleicht auch Mail an die Liste, die ja
kommentierbar ist. Ist das ok?
An dem Schritt selbst,
wie zufällig er auch immer eingeleitet wird, führt m.E. kein Weg v
orbei,
wenn die Arbeit wirklich ernst genommen wird.
Ich denke das auch.
Mit Freien Grüßen
Stefan
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