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Re: AW: [ox] Wertkritik vs. Postoperaismus ..ad materielle Produktion



Alfred M. schreibt:

aber am besten fände ich reichtumsladen, weil wenn ich
dort was hinbringe, das ich nicht mehr benötige, dann kann
ich mich mittels dieses ladens auf sinnvolle weise von balast
befreien + wenn ich dort bedingungslos dinge mir abholen kann,
die mich wirklich bereichern im nichtmonetären sinne, weil diese
dinge auf direkte weise meine lebensqualität heben, gibt es in
solchen läden 2 möglichkeiten persönlich reicher zu werden +
das ohne die droge der geldsüchtigen benutzen zu müssen

Jaja, das ist schon Klasse, ich fand auch die Potlatsch Geschichten
in den frühen Neunzigern wie die wundersame Brotvermehrung....

Dennoch geht es mir um die Frage der Nachhaltigkeit dieser Dinge,
und wie den anderen auf oekonux hier auch um die Frage der 
Verbindung, wenn Du so willst, von technologischen und moralischen
(im allgemeinsten Sinn) Potentialen.

Und da hilft kein Bekenntnis, da müssen einfach die Dinge sehr
kritisch angeschaut werden. In Deiner Beschreibung streichst Du
die Produktion, die Benni reinbringen wollte, wieder durch.
Die Synergiepotentiale sind da, aber der Teufel liegt immer im Detail!

warum sind denn die Dinge wie Potlatsch bei uns in Wien nicht 
weitergegangen? menschliche unzulänglichkeit?

Wie nachhaltig und wie verläßlich kann Kooperation gestaltet werden?

Was mich an Christoph Spehrs Theorien stört, ist daß er das letztlich
in das bürgerliche Willensverhältnis auflöst. Aber ich denke, zumindest
ein Gutteil der Fragen ist strukturell - technologisch und nicht moralisch.
Wahre Moral wäre also eine, die ihre eigenen Grenzen zu diskutieren 
imstande ist.

Franz






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