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[ox] heise online: Bundessicherheitsbehoerde vertreibt CD mit Instant-Linux



Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen
von "Benni <benni obda.de>" gesandt.
Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert
ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizität des Absenders haben,
ignorieren Sie diese E-Mail bitte.
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Bundessicherheitsbehörde vertreibt CD mit Instant-Linux



 Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI[1]), das ans
Bundesinnenministerium angekoppelt ist, verschickt seit kurzem das
KNOPPIX-Softwarepaket[2] per Post. Clou der auf der Debian-Distribution[3]
beruhenden Zusammenstellung zahlreicher Programme rund um GNU/Linux ist,
dass sie ohne großes Hantieren auf der Festplatte einfach von der CD aus
gestartet werden kann. Angeschlossene Hardware und externe Geräte werden
automatisch erkannt. Beim BSI kann KNOPPIX nun über eine eigene Webseite[4]
unter Einsendung eines frankierten Rückumschlags ohne weitere Zusatzkosten
bestellt werden.      

 Den im Behördenalltag überraschenden "Kundenservice" erklärt die
Sicherheitsbehörde vor allem mit "Demonstrationszwecken". Das Thema Linux
und freie Software, das Bundesinnenminister Otto Schily als kostensparende
und Abhängigkeiten von Software-Monokulturen vermeidende Alternative zu
gängigen Betriebssystemen fest ins Auge gefasst hat, solle kein Phantom in
der Verwaltung bleiben, hieß es beim BSI: Um Berührungsängste abzubauen sei
die nicht in bestehende Konfigurationen eingreifende KNOPPIX-CD das
Richtige. In dem Paket -- das sich bereits mit einem Intel-486er-System
begnügt -- ist neben dem KDE-Desktop unter anderem auch die kostenfreie
Bürosoftware OpenOffice enthalten. Der Hersteller Sun Microsystems will
unter anderem mit dem kommerziellen Bruder StarOffice von OpenOffice
Microsofts vergleichbare "Produktivitätssoftware" aus den Arbeitszimmern
vertreiben[5].

 KNOPPIX ist auch direkt aus dem Netz über mehrere Spiegelserver umsonst zu
bekommen und als CD per Post bei mehreren Versandhändlern weltweit zu
beziehen. Durch den Vertrieb über das Bundesamt dürfte es vielen PC-Nutzern
in Amtsstuben aber leichter gemacht werden, in die Linux-Welt
hineinzuschnuppern.

 Das BSI selbst arbeitet momentan an mehreren Open-Source-Projekten,
beispielsweise an einer Groupware-Lösung[6], die Linux auf dem Desktop
salonfähiger machen könnte. Zudem betreut die Behörde mehrere
Migrationsstudien, in denen die Umstellung anderer Verwaltungseinrichtungen
wie der Monopolkommission oder dem Bundeskartellamt auf freie Software
geprüft wird. (Stefan Krempl) / (jk[7]/c't)

URL dieses Artikels:
 http://www.heise.de/newsticker/data/jk-20.12.02-000/

Links in diesem Artikel:
 [1] http://www.bsi.bund.de/
 [2] http://www.knopper.net/knoppix/
 [3] http://www.debian.org/
 [4] http://www.bsi.bund.de/produkte/knoppix/
 [5] http://www.heise.de/newsticker/data/db-06.12.02-000/
 [6] http://www.heise.de/newsticker/data/ju-13.09.02-000/
 [7] jk ct.heise.de

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