Re: [ox] Re: Wieder mal: Freie Musik
- From: Benni Baermann <benni obda.de>
- Date: Sun, 26 May 2002 10:08:32 +0200
Hallo!
On Sun, May 26, 2002 at 09:01:35AM [PHONE NUMBER REMOVED], Thomas Uwe Gruettmueller wrote:
Hi
On Saturday, 25. May 2002 15:04, Benni Baermann wrote:
On Sat, May 25, 2002 at 02:50:51PM [PHONE NUMBER REMOVED], Thomas Uwe
Gruettmueller wrote:
Noch eine weitere allgemeine Mailingliste über freie Musik
ist wohl nicht nötig. Vielleicht aber eine, die speziell den
Lizenzkram zum Thema hat?
Die Lizenz ist sicher wichtig, aber nicht so super dringend
finde ich.
Was siehst du als Alternative?
BSD-artig -- kurz und ohne Copyleft?
Zum Beispiel. Ich denke bei Musik kann selbst eine GPL-ähnliche Lizenz
eine reproprietarisierung nicht verhindern und zwar aus dem selben
Grund, aus dem auch eine Befreiung von proprietärer Musik nicht so
ohne weiteres verhindert werden kann. Das ist ja wie bei Bildern, da
kann man auch Werke anderer nehmen und verfremden und schon ist es ein
eigenes. Die genauen Unterschiede in der Rechtslage kenne ich aber
nicht, da weisst Du sicherlich besser Bescheid.
Keine Lizenz, d.h. nur testen, was technisch möglich ist?
...
Ne, irgendwas sollte man schon dazuschreiben um klar zu machen, wo es
hingehen soll. Für mich wäre es allerdings wichtiger, sowas wie ein
"Manifest" zu haben auf das man verweisen kann. Die URL sollte in das
Kommentarfeld von MP3s passen.
Das kann man eh nicht ernsthaft angehen, solange
man keinen Juristen hat, der sich mit Urheberrecht auskennt.
Ich stimme dir zu, daß ein Jurist die Lizenz zum Schluß noch mal
durchgehen sollte.
Ich denke jedoch nicht, daß man von einem beliebigen Juristen
erwarten kann, daß er selbständig in der Lage ist, ein Copyleft
zu implementieren.
Das nicht, aber wie obige Überlegungen zeigen muss man schon Ahnung
vom Recht haben um überhaupt zu schnallen, was möglich ist. Siehe auch
die Diskussion um die Umsonstlädenlizenz andernthreads. Ohne Petra
hätten wir womöglich ewig an sowas rumgebosselt bevor uns dann mal
jemand gesagt hätte, dass das schon prinzipiell nicht geht, so wie wir
es machen wollten.
Und insbesondere fände ich es
auch gut, wenn wir das sozusagen als spin-off von [ox] machen,
weil dann die Zielrichtung schon viel klarer ist
Lassen sich die Prinzipien übertragen? usw.
Genau. Also auch ein Teil des "Reality-Checks". Wenn auch nur
ansatzweise richtig ist, was hier so diskutiert wird, dann müsste
Freie Musik eigentlich total boomen. Wenn sie das nicht tut, kann man
daran überlegen, was der Unterschied zu FS ist und ob das nicht dann
auch prinzipielle Probleme mit der Theorie sein könnten.
und man sich nicht mit dem ganzen Zeugs aus der Szene
Der MODs-/Demo-Szene? Die hat ja ohnehin nicht viel mit freier
Musik zu tun.
Ne, ich bezog mich eher auf die Sachen, die Du vom WOS2-Pannel und
ähnlichen veranstaltungen berichtet hast. Aber in der MOD-Szene finden
sich bestimmt auch solche Einstellungen.
beschäftigen muss,
von dem Du immer berichtet hast (also, dass die Angst um ihre
Tantiemen haben und sowas). Deswegen erschien mir eine eigene
Liste sinnvoll. Das Ziel wäre sowas wie eine FMF oder?
Besser: Free Information Foundation
Vielleicht ´ne Nummer zu gross. :-)
Nur doof, dass ich als Musiker so schlecht bin... ;-)
Wenn du weißt, was dir gefällt, reicht das im Prinzip schon. Der
Rest ist Trial & Error. Wo ist das Problem? Keine Geduld?
Momentan fehlt mir vor allem Feadback. Hier taucht für mich auch schon
das erste Problem auf im Vergleich zu FS: Die Zielgruppe von
Nicht-Mainstream-Musik ist zwangsläufig ziemlich klein. Wem schon die
ganze Richtung nicht zusagt, wird sich das garnicht erst anhören und
ist dadurch auch kein potentieller Prosument mehr. Trotzdem ist es ja
immer so, dass in relativ kleinen subkulturellen Szenen meist ein umso
regerer Austausch stattfindet (gilt nicht nur für Musik) und wenn es
viele werden, wird es kommerzialisiert...
Grüße, Benni
________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de