Re: [ox] Production Mini-plants in mobile containers. Co-investment Program
- From: f.nahrada magnet.at (Franz J. Nahrada)
- Date: Tue, 23 Apr 2002 13:07:46 +0200
liste oekonux.de (Stefan Mn) schreibt:
Science Network has started a process of Co-investment for the
installation of small Assembly plants to manufacture in series the
Mini-plants of portable production on the site, region or country
where they may be required. One of the most relevant features is the
fact that these plants will be connected to the World Trade System
(WTS) with access to more than 50 million raw materials, products and
services and automatic transactions for world trade.
Because of financial reasons, involving cost and social impact, the
right thing to do is to set up assembly plants in the same countries
and regions, using local resources (labor, some equipment, etc.)
Naja, also ein wirklicher Anhänger zentralisierter Produktion
hätte das sicher nicht gepostet;-)...(Bezieht sich jetzt auf den parallelen
Subsistenz-Thread). Finde ich ganz enorm spannend, weil es zeigt
daß die Möglichkeiten dezentraler Produktion durch Werkzeuge oder
eben ganze Werkstätten (um nichts anders handelt es sich hier)
enorm steigen, gerade wenn zentralisierte Produktion zuarbeitet.
Facht natürlich meinen Enthusiasmus an, im Subsistenz Thread zu
antworten, was aber wegen derzeitiger Überlastung auch noch lange
dauern kann - aber schon mal vorweg: genau solche Erscheinungen
fielen denn auch in meinen Begriff "globaler Subsistenz" rein.
Industriegeschichtlich würde es bedeuten daß die Werkstätten
und Prozesse, die aus den "Dörfern" rausgekommen sind, wieder in die
Dörfer zurückkehren, und durch Automation und Software einen
wesentlich größeren Wirkungsgrad und eine größere Breite haben
als herkömmliche Werkzeugmaschinen.
Ich schaffe es jetzt nicht auf die Frage zu antworten (s.o.), warum das
besser ist als zentralisierte Produktion, und ich bin auch nicht ganz
der Meinung daß die untenstehende Aufzählung wirklich das Gelbe vom
Ei ist. Es ist sehr auf Gegenden mit absolut schlechten Transportsystemen
und auf nichtnachhaltige Technologien zugeschnitten:
More than 700 portable production systems: Bakeries, Steel Nails,
Welding Electrodes, Tire Retreading, Reinforcement Bar Bending for
Construction Framework, Sheeting for Roofing, Ceilings and Fagades,
Plated Drums, Aluminum Buckets, Injected Polypropylene Housewares,
Pressed Melamine Items (Glasses, Cups, Plates, Mugs, etc.), Mufflers,
Construction Electrically Welded Mesh, Plastic Bags and Packaging,
Mobile units of medical assistance, Sanitary Material, Hypodermic
Syringes, Hemostatic Clamps, etc.
Aber ich vermerke mal geistig daß hier eine geistige Brücke existiert,
auf der wir uns endlich mal wirklich begegnen können. Ja, so in etwa stelle
ich mir das Verhältnis von "Globalen Städten" und "Globalen Dörfern"
rein technisch gesehen vor. Im Detail allerdings muten mich fast alle
Beispiele seltsam antiquiert an, bloße verlängerte Werkbänke anstatt
High-Tech für die Effektivierung lokaler Ressourcenkreisläufe. Hier
ist im Detail vieles zu denken und zu erfinden, was auf den neueren
Einsichten über die Potentiale lokaler Ressourcen aufbaut...
(www.natcap.org). Plastiktaschen, so ein Quatsch!
Franz
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