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Re: [ox] Zum Freiheitsbegriff



Hi Stefan + Stefan und alle !

Da hätte ich wohl doch noch etwas weiterlesen sollen. "Freiheit zu" -
genau der Thread aus meiner letzten mail, den hier schon andere
aufgenommen haben. 

Stefan Meretz schrieb  
"Freiheit zu" kann ich mir nicht vorstellen.
...
Ist also "Freiheit zu" = Handlungsmöglichkeit(en) haben? Das klingt
schon gut...

Da kommt dann auch die Verantwortung hinein ...

Nach meinem Gefühl ist "Verantwortung" nichts, was noch irgendwie
"dazu kommen" muss, sondern identischer Teil von Selbstentfaltung.

Ich würde das eher als Komponente oder Facette bezeichnen, denn es
geht nicht um eine Aggregation aus Teilen, sondern um Sichten auf
etwas Ganzes.

Gerade hier fällt mir aber auf, dass du immer das "frei von" findest,
wenn du nachhakst.

"frei zu" und "frei von" sind keine Gegensätze. 

Also mir kommt das zu schematisch vor: "Unfreiheit"=These, "Freiheit
von"=Anti-These, "Freiheit zu"=Synthese. 

Vielleicht "frei von" = These, "frei zu" = Antithese, "Emanzipation" =
Synthese ? Nur mal so ein Gedanke ...

Ich finde aber auch das Schul-Schema für Dialektik
These-Antithese-Synthese zu statisch. Darin fehlt nämlich der ganze
Aspekt der Entwicklung als Bewegung in Widersprüchen, deren
Widerspruchspole sind in der Bewegung ändern etc.

Da ist was Wahres dran. 

-- 
Mit freundlichen Gruessen, Hans-Gert Graebe
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Organisation: projekt oekonux.de


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