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[ox] Date: Wed, 25 Apr 2001 13:36:22 +0200



StefanMeretz schrieb:

Wenn sich gesamtgesellschaftlich andere Vermittlungformen etabliert
  haben, dann wird es eben auf dieser Ebene das nicht geben.
  Gesamtgesellschaftliche Kooperation unter Vorbehalt ist ein
  Widerspruch in sich. Wenn ich das obige Zitat jetzt bloss interaktiv
  denke, dann mag's das geben (so wie irgendwelche interaktiven
  Tausche) - aber der Witz doch, dass ich mir mit einer Kooperation
  unter Vorbehalt selbst schade! Unter Bedingungen, wo die Entfaltung
  aller die Vorausetzung für meine Entfaltung ist, wäre ich schön
  doof, Kooperation unter Vorbehalte zu stellen. Das ist ein Denken in
  "Knappheiten": Ich verknappe Kooperation, um sie - ja was? - besser
  tauschen zu können. Das macht nur "Sinn" in einer Gesellschaft, die
  grundsätzlich über Tausch und Knappheit und den ganzen Scheiss
  funktioniert. Wo je ich mich auf Kosten anderer durchsetze. Das ist
  die alte Logik!

Das verstehe ich nicht. Vielleicht weis ich aber auch nicht, was Du unter
Kooperation verstehst.
Deb Befriff gesamtgesellschaftliche_Kooperation bitte ich zu erläutern.
Verstehe ich als "blos interaktive_Kooperation" das individuelle MitTun oder
SichEinsetzen richtig ?
Wenn ich unter Kooperation mein_mich_einsetzen verstehe, so ist dies durch
die Beschränktheit meiner Lebenszeit notwendigerweise knapp. Wenn ich nun
bei einem Projekt michEinsetze (kooperiere), so tue ich daß mit einer
bestimmten Absicht. Wenn ich Christoph_Speer richtig  verstehe, so ist
die Möglichkeit zum  Vorbehalt "ich mache nur so lange mit, wie ich auch
meine Ziele im gemeinsamen tun repräsentiert fühle" das Element, was meine
Freiheit beschreibt.


Ich denke, es wäre gut zwischen Knappheit im Sinne begrenzter Resourcen
und Verknappung, im Sinne von DurchKonventionNichtNutzbareResourcen zu
unterscheiden.
Die Einsicht in erstere ist notwendig, das Abbauen der zweiten ebenfalls.


--ToKa



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