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[ox] Gesammelte Hinweise



Hi zusammen!

Und noch ein paar gesammelte kürzere Hinweise und News.

* Die c't hat ein Interview mit Linus Torvalds geführt, das unter
  `http://www.ix.de/ct/00/22/090/' zu finden ist. Das ermutigende
  Zitat als Titel "Was Anwender tun, ist niemals falsch" :-) . Eine
  Frage lautet z.B. "Kannst du uns ein bißchen mehr darüber erzählen,
  wie die Entwicklung von Linux organisiert ist?"

* Unter `http://www.ix.de/ct/00/22/urls/' findet ihr unter den "Seiten
  134 bis 138" weit über 30 Links zu verschiedensten Web-Angeboten,
  die sich in der einen oder anderen Weise auf Literatur beziehen.

* In c't 23/00 findet sich ein Leserbrief, der sich auf die kürzlich
  verbreitete Microsoft-Anzeige gegen Linux - vier Pinguinkörper mit
  vier verschiedenen Tierköpfen und dem Satz "ein offenes
  betriebsystem hat nicht nur vorteile" (Orthographie im Original) -
  bezieht. Der Schreiber zitiert dort Mahatma Gandhi mit dem Satz
  "First they ignore you. Then they laugh about you. Then they fight
  you. And then you win." Genau :-) .

* Auch die Politik entdeckt Freie Software immer stärker. Wiederum c't
  23/00 (S. 50):

    Politische Unterstützung für Open Source

    Open Source und Linux bekommen immer mehr Zuspruch aus der
    Politik. Während sich die Grünen auf ihrem zweiten ordentlichen
    Länderrat Mitte Oktober für Open Source aussprachen, geht man in
    Dänemark einen Schritt weiter. Ein im Frühjahr auf Anregung der
    Sozialistischen Volkspartei Dänemarks gebildetes
    Untersuchungskomitee jetzt im Folketinget (www.folketinget.dk) -
    dem dänischen Parlament - einen Bericht vor, der eine Förderung
    von Open Source durch die Regierung befürwortet. Sieben der zehn
    im Parlament vertretenen Parteien unterstützen den Entwurf. Der
    Bericht sieht unter anderem vor, daß der Staat selbst offene
    Standards einsetzen und in Europa für deren Verwendung werben
    soll. Ferner solle Open Source auch bei öffentlichen
    Ausschreibungen berücksichtigt werden.

* Nochmals in dieser c't 23/00 (S. 54) über die Entwicklung bei
  `mp3.de', die wohl versuchen Freie Musik und Entlohnung der
  MusikerInnen zusammenzubringen. Wir dürfen gespannt sein, ob das
  funktioniert...:

    MP3 nach Maß

    Das Musikportal mp3.de will ab November mit dem Verkauf bislang
    unveröffentlichter Musikstücke auf CD beginnen. Insgesamt 30,000
    Songs sollen zur Auswahl stehen, aus denen der Kunde sich eine
    individuelle CD zusammenstellen kann; die wiederum wird innerhalb
    von 24 Stunden produziert und verschickt. Er kann jedes Stück
    vorhören und den Ausdruck von CD und Cover vorgeben. Die
    On-Demand-CDs sollen zwischen 13 und 30 Mark losten, abhängig von
    der Anzahl und der Auswahl der gewählten Musikstücke. Den Preis
    eines Songs bestimmt allein der Künstler. Gerade für Musiker und
    Bands, die nur wenige Titel produziert haben, entstünden somit
    auch ohne Schallplattenvertrag neue Absatz- und Einnahmechancen,
    erklärte mp3.de-Geschäftsführer Andreas Otto.

* Über die Ausbreitung von Linux in den Bereich der Embedded Systeme
  berichtet die c't 23/00 (S. 264 ff.):

    Linux für die Wachmaschine

    Embedded Linux auf dem Vormarsch

    Computer sind längst überall - in Haushaltsgeräten,
    Unterhaltungselektronik, Autos und Maschinen aller Art. Linux,
    gerade erst vom Hackersystem zum ernsthaften Server-Betriebssystem
    aufgestiegen, schickt sich an, auch bei den kleinsten Computern
    zur festen Größe zu werden.

  Leider ist der Artikel nicht online.

* In der c't 23/00 und der Telepolis ist mal wieder ein Artikel von
  Michael Goldhaber erschienen: "Die Napster-Revolution und das
  Gesetz" (telepolis) bzw. "Napster und das Feudalrecht" (c't). M.E.
  sehr interessante Gedanken - bis er mit seiner heißgeliebten
  Aufmerksamkeitsökonomie anfängt :-( . Zu finden unter
  `http://www.heise.de/tp/deutsch/kolumnen/gol/8828/1.html'.

* Und hier noch ein Schmankerl zum Thema Hypes. Gefunden in c't 24/00
  (S. 35). Aus "Hoffen auf den Internet-Effekt - Probleme mit den
  Visionen der Heimvernetzung":

    Jeffrey Goldberg vom Bereich Endkundensysteme bei Cisco in London
    rechnet fest damit, daß die von ihm erwarteten 1.3 Milliarden
    Mobilfunkteilnehmer im Europa des Jahres 2004 mit ihrem Handy mehr
    machen wollen als nur zu telefonieren, beispielsweise sich
    unterwegs via Internet zu vergewissern, daß Türen und Fenster
    daheim geschlossen sind - daß West- und Osteuropa zusammen nur 730
    Millionen Einwohner haben, hatte der Marketingmanager wohl
    übersehen.

  :-D

* Auch mit der Mozilla-Chefin Mitchell Baker hat die c't in 25/00 ein
  Interview geführt. Der Aufmacher:

    Am 14. November endete die lange Wartezeit: Nach drei Jahren
    stellte Netscape endlich die Version 6 ihrer Internet-Suite vor
    (siehe c't 25/2000 S. 96). Herz des Programms ist der als Open
    Source entwickelte `Mozilla'-Code des gleichnamigen Projekts.

  Online unter `http://www.ix.de/ct/00/25/024/'.

* Eine Meldung zum Thema GEMA bringt die c't 25/00 auf S. 57:

    GEMA-Abgaben für CD-Brenner

    Nach langem Streit ist die Entscheidung über eine
    Urheberrechtsabgabe auf CD-Brenner vorerst gefallen: Der
    Computerhersteller Hewlett-Packard und die
    Urheberrechts-Verwertungsgesellschaft GEMA vereinbarten vor dem
    Stuttgarter Landgericht eine Abgabe von zwölf Mark für CD-Brenner.
    Darüberhinaus sind für alle früher verkauften Geräte 3.60 Mark zu
    entrichten. Hewlett-Packard wertet den Vergleich aber als
    Etappensieg, denn die ursprüngliche Forderung der GEMA lag bei 17
    Mark.

    Aber nicht nur HP ist aufgefordert, Gebühren zu entrichten, auch
    alle anderen Hersteller geraten nun unter Druck seitens der
    Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische
    Vervielfältigungsrechte, wie die GEMA mit vollem Namen heißt.
    Richtig interessant wird diese Entscheidung aber erst in Zukunft
    werden, denn die GEMA geht davon aus, daß etwas PCs aufgrund der
    technischen Entwicklung mittlerweile perfekt zum digitalen
    Kopieren von urheberrechtlich geschützten Werken geeignet seien
    und auch für diesen Zweck verwendet werden. Entsprechend plant die
    Gesellschaft, unterstützt von der Bundesregierung, in Zukunft auch
    Abgaben für andere Geräte wie komplette PCs oder Festplatten zu
    verlangen. Im Gespräch sind rund 40 Mark pro Komplettrechner.

    HP indes sieht den Streit noch nicht als beendet an. Vielmehr will
    das Unternehmen nun Kopierschutzmechanismen in den Recordern
    integrieren, die das Vervielfältigen urheberrechtlich geschützter
    Werke verhindern. Verschlüsselte, sogenannte digitale `Tickets'
    würden das unerlaubte Kopieren und Abspielen von Musik-, Video-,
    Text- und Programmdateien verhindern, ermöglichten aber eine
    limitierte Zahl privater Sicherungskopien.

So, jetzt ist der Stapel mal weg...


						Mit Freien Grüßen

						Stefan


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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


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