[ox] Reproduktion, Arbeit, Leistungsprinzip?
- From: Hans-Gert Graebe <graebe informatik.uni-leipzig.de>
- Date: Mon, 4 Dec 2000 13:12:36 +0100 (MET)
Stefan Merten (25 Nov) schrieb als Replik auf Ralf Krämer
> Dabei sollte es soweit möglich nach Bedürfnissen gehen, aber es
> wird m.E. auf unabsehbar lange Zeit nötig und sinnvoll bleiben,
> auch eine Art Leistungsprinzip anzuwenden.
Zu deutsch: Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen. Ich dachte,
Linke wären da weiter...
Gegenfrage: Kannst Du Dir wirklich kein Leistungsprinzip vorstellen,
das _nicht_ gleich die physische Existenz in Frage stellt? So was
gibt es ja selbst in dieser Gesellschaft: Als Professor kannst Du,
einmal berufen, mit Deiner "Grundsicherung" eine ruhige Kugel
schieben, ohne von irgend jemandem behelligt zu werden. Aber wenn Du
an Ressourcen (DFG-Mittel) ran willst, dann musst Du Dich einem
Leistungsprinzip stellen. (Ich weise prophylaktisch darauf hin, dass
mir die Perversionen beim Erwerb von DFG-Mitteln bestens bekannt sind,
entsprechender Replytraffic also eingespart werden kann).
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Mit freundlichen Grüßen, Hans-Gert Gräbe
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