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[ox] Kommentar zu Abs. 25



Ulrich Leicht, UlrichLeicht t-online.de, hat einem neuen Kommentar 
geschickt.

Kommentierter Absatz:

http://www.opentheory.org/proj/linux-wertlos/v0001.phtml#25

(25)
 Das ist mit Freier Software anders. Der erste Antrieb Freier Software ist
die Nützlichkeit. Der erste Konsument ist der Produzent. Es tritt kein
Tausch und kein Geld dazwischen, es zählt nur eine Frage: Macht die
Software das, was ich will. Da die Bedürfnisse der Menschen keine
zufälligen sind, entstehen freie Softwareprojekte. Auch hier geht es nicht
um Geld, sondern um das Produkt. Es gibt keine größere Antriebskraft als
die individuelle Interessiertheit an meinem guten nützlichen Produkt. Diese
Arbeit nenne ich konkrete Arbeit.


Kommentar:

http://www.opentheory.org/proj/linux-wertlos/v0001.phtml#25.1

(25.1)
Prima. Der erste Antrieb freier Software, die Nützlichkeit und deshalb
auch/und der Spaß usw., soll und muß in einer von Verwertungsinteressen
freien Gesellschaft der Antrieb jeglichen Produzierens und Reproduzierens
sein. Dieses Schaffen nützlicher Dinge und Gebrauchsgegenstände darf nicht
und hat gottseidank - so wie heute schon die \"freie Software\"-Produktion
- nichts mit Arbeit (weder der abstrakten noch konkreten) zu tun. Es werden
eben keine Gebrauchs w e r t e  sondern nützliche Produkte. Deshalb darf es
den letzten Satz so nicht geben. Der tolle und beispielgebende Ansatz
freier Software-Produktion sollte auch begrifflich nicht in die Fetischwelt
der \"Arbeit\" überhaupt zurückgezerrt werden. Wenn formuliert werden muß
dann möglichst in Abgrenzung davon. Diese Tätigkeit, die man gemeinhin auch
als Arbeit (bei dem \'doppelten Marx\' nicht immer aber vorwiegend
fälschlich als \'konkrete\'- Gebrauchswerte schaffende) bezeichnet, sollte
dann auch kategorial so bezeichnet werden. Der letzte Satz könnte dann etwa
lauten: \"Dieses Tun ist dann nicht mehr Arbeit, sondern das frei von
jeglichen abstrakten Fesseln sinnvolle, nützliche und lustvolle  S c h a f
f e n (\"work\", \"werken\" - da bekäme sogar Ge w e r k schaft wieder
einen Sinn) für menschliche und gesellschaftliche Bedürfnisse.


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http://www.oekonux.de/



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