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[chox] Li Yanhong, Chef der Suchmaschine Baidu, hat Google auf dem chinesischen Markt bereits abgedrängt.





Und jetzt nach Japan
Li Yanhong, Chef der Suchmaschine Baidu, hat Google auf dem chinesischen Markt bereits abgedrängt

Es fing bescheiden an, am 1. Januar des Jahres 2000. Als Firmenzentrale dienten zwei Hotelzimmer. Li versammelte die Belegschaft, einen Buchhalter und fünf Techniker. Die Gründungsveranstaltung war kurz. Li Yanhong, der sich auch Robin Li nennt, sagte: "Wir fangen jetzt an. Es gibt zwei Regeln in unserem Büro: Rauchen und Haustiere verboten." Baidu, Chinas erfolgreichste Suchmaschine entstand, als im Westen gerade die Internetblase mit einem lauten Knall zerplatzte. Heute rangiert Baidu in China mit einem Marktanteil von 60 Prozent weit vor ausländischen Konkurrenten wie Google und Yahoo.

Doch Firmenchef Li Yanhong (Foto: AP) will mehr . Er gilt als untypischer Internetunternehmer. Sensibel. Still. Als Junge sammelte er Briefmarken und sang traditionelle Opern. In der Schule soll er seinen Mitschülerinnen Liebesgedichte zugesteckt haben. Nach der Schule besuchte Li die renommierte Peking-Universität, wo er Bibliothekswissenschaften studierte. Ein Grundinteresse für Computer war damals schon vorhanden. Aber wahrscheinlich hätte Li sich nie entschieden, den geisteswissenschaftlichen Pfad zu verlassen, hätte er nicht die blutige Niederschlagung der Studentenproteste des Jahres 1989 erlebt. "China war deprimierend. Ich hatte alle Hoffnung verloren", sagte er einmal in einem Interview. Erst da entschied sich Li, ins Ausland zu gehen, und verlegte auch seinen Interessenschwerpunkt auf technische Gebiete.

Heute ist Li Yanhong, geboren 1968 in einem ärmlichen Dorf 150 Kilometer südwestlich von Peking, einer der erfolgreichsten Internetunternehmer der Welt.

Seine Suchmaschine Baidu.com - der Name stammt aus einem 800 Jahre alten Gedicht aus der Song-Dynastie - rangiert inzwischen auf Platz vier der erfolgreichsten Webseiten der Welt. Als Baidu am 5. August 2005 an die Nasdaq ging, lag der Ausgabepreis bei 27 Dollar. Am Abend schloss die Aktie bei 122 - ein Kursgewinn von 354 Prozent. Baidu war jetzt vier Milliarden Dollar wert.

Seitdem hat der Konzern seine Anleger mit Erfolgsmeldungen verwöhnt. Im folgenden Jahr stieg der Umsatz um mehr als das Doppelte auf über 107 Millionen Dollar. Der Nettogewinn wuchs sogar um das Sechsfache.

Noch vor einem Jahr sagte Li bei Interviews stets: "Solange China weiterhin so wächst, reicht uns das aus."

Doch 2007 soll das Jahr der Auslandsexpansion werden. "Wir haben uns den japanischen Markt genau angeschaut", sagte er kürzlich. "Zwei Firmen dominieren da, und wir kennen beide genau. Wir glauben, dass wir es besser können." Yahoo und Google erreichen in Japan gemeinsam einen Marktanteil von über 90 Prozent.

Schon seit Monaten arbeiten japanischsprachige Techniker an der Anpassung der Baidu-Webseite. Gesucht werden außerdem noch geeignete japanische Manager. Auch für Vietnam hat Li schon Interesse bekundet. Und in der Branche hält sich das Gerücht, dass die Firma zudem schon begonnen habe, Koreaner anzustellen.

Skeptiker merken an, Baidu verstehe den wesentlich reiferen japanischen Markt für Onlinewerbung nicht. Doch Lis Stärke ist die Technologie und die Bearbeitung von Suchanfragen mit chinesischen Schriftzeichen. Und die werden auch in Japan verwendet. Bei einer Konferenz in Peking Ende vergangenen Jahres erklärte Li die unterschiedlichen Internetnutzungsgewohnheiten seiner Heimat: Zerstreuung und Unterhaltung seien viel wichtiger als Information, sagte der Firmenchef. Und: "Chinesen mögen das Gefühl einer Gemeinschaft, auch im Internet." Li geht davon aus, dass sich in Japan und China nicht nur die Schriftzeichen ähneln. Janis Vougioukas

Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.40, Samstag, den 17. Februar 2007 , Seite 24






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