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[chox] heise online: Nobelpreisträger für "Open Access"



Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen von "hs
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31.08.2004 16:23

Nobelpreisträger für "Open Access"

In einem offenen Brief[1] haben sich 25 Nobelpreisträger an den
US-Kongress gewandt. Darin unterstützen sie einen vom
Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses propagierten Vorschlag.
Danach soll das US-Bundesgesundheitsamt (NIH[2]) die
Forschungsförderung an die Verpflichtung der Zuwendungsempfänger
koppeln, die wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus den geförderten
Arbeiten anschließend auch der Allgemeinheit über die digitale
Bibliothek PubMed Central[3] frei zugänglich zu machen.

"Wissenschaft ist das Maß für den Fortschritt der Menschheit", heißt es
in dem unter anderem vom Mitentdecker der DNS-Struktur, James Watson,
und dem früheren NIH-Direktor Harold Varmus unterzeichneten Schreiben.
"Als Wissenschaftler und auch als Steuerzahler wenden wir uns gegen
Barrieren, die die Verbreitung mit Steuermitteln geförderter
wissenschaftlicher Erkenntnisse behindern, verzögern oder blockieren".

Die "prohibitiv teuren" und bei stagnierenden Bibliotheksetats weiter
steigenden Abonnementpreise wissenschaftlicher Zeitschriften -- im
Durchschnitt 1400 US-Dollar in der Biologie, das Doppelte in der Chemie
-- verhindere immer mehr, dass Ärzte und medizinisches Personal,
Studenten, Forscher, selbst akademische Einrichtungen und Firmen sich
über die neuesten, begutachteten Forschungsergebnisse informieren
können. Für den Bezug eines einzigen Artikels aus einer Zeitschrift
müsse man 30 Dollar und mehr aufbringen. Obwohl sich die Bürger
zunehmend über Krankheiten und medizinische Behandlungsmethoden im
Internet informieren, "sind die publizierten Resultate der vom NIH
geförderten medizinischen Forschung, für die sie bereits gezahlt haben,
den Steuerzahlern allzu oft unzugänglich". 

Japan, Frankreich und Großbritannien, so die Unterzeichner, wollen
bereits ihre digitalen Bibliotheken mit PubMed Central teilen. "Der
freie Zugang zur weltweit steuerfinanzierten Forschung rückt in
greifbare Nähe und wird einen freieren Fluss medinzinischer
Erkenntnisse ermöglichen, der uns in die Lage versetzt, Krankheiten zu
heilen und die Lebensbedingungen zu verbessern." (Richard Sietmann) /
 (jk[4]/c't)

URL dieses Artikels:
  http://www.heise.de/newsticker/meldung/50557

Links in diesem Artikel:
  [1] https://mx2.arl.org/Lists/SPARC-OAForum/Message/991.html
  [2] http://www.nih.gov
  [3] http://www.pubmedcentral.nih.gov/
  [4] jk ct.heise.de

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