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[chox] heise online: Wissenschaftliche Studie kritisiert kommerzielle Software



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23.07.2004 14:40

Wissenschaftliche Studie kritisiert kommerzielle Software

Die Wirtschaftswissenschaftler Markus Pasche und Sebastian von
Engelhardt von der Universität Jena haben ein Arbeitspapier vorgelegt,
das auch als Antwort auf eine Studie der Universität Münster vom
vergangenen Jahr gedacht ist, die Microsoft als Jobmotor[1] darstellt.
In dem Papier Volkswirtschaftliche Aspekte der
Open-Source-Softwareentwicklung (PDF[2]) beschreiben sie, dass
Open-Source-Software (OSS) trotz Anreiz- und Steuerungsproblemen 
"gerade unter Wohlfahrts- beziehungsweise Effizienzaspekten eine
interessante leistungsfähige Bereitstellungsform von Software sein
kann".

In dem Papier geht es um die "spezifischen Eigenschaften des Gutes
Software". Es werden die Charakteristika der "freien"
Open-Source-Softwareentwicklung dargestellt, bei der die Entwickler auf
eine unmittelbare kommerzielle Verwertung verzichten und den Quellcode
öffentlich zugänglich machen. Dabei liege der Schwerpunkt weniger auf
einer ökonomischen Begründung der freiwilligen Beiträge zu einem
Softwareprojekt, sondern auf volkswirtschaftlichen Effizienzwirkungen.
Das Papier sei außerdem ein kritischer Kommentar zur
Open-Source-Software-Studie des Muenster Institute of Computational
Economics (MICE).

So stellen die Autoren unter anderem fest, dass die OSS-Entwicklung
"direkt und indirekt zu einer Erhöhung der Wettbewerbsintensität im
kommerziellen Sektor" beiträgt. Sie erhöhe so dessen "Effzienz, die
aufgrund (produktionsbedingter) oligopolistischer und monopolistischer
Strukturen Defizite" aufweise. In der Münsteraner Studie werde dagegen
die Kunden- beziehungsweise "Präferenzorientierung im kommerziellen
Sektor überschätzt", da unter anderem auf die Auswirkungen von
monopolistischen Anbieterstrukturen nicht genügend eingegangen werde.
Auch würden die Selektions- und Selbstbindungsmechanismen des
OSS-Sektors nicht ausreichend gewürdigt. Es bestehe wegen des
Interesses an der Vermarktung von Komplementärprodukten ein Anreiz,
eine breite Nutzerakzeptanz zu finden.
 (anw[3]/c't)

URL dieses Artikels:
  http://www.heise.de/newsticker/meldung/49365

Links in diesem Artikel:
  [1] http://www.heise.de/newsticker/meldung/42772
  [2] http://www.wiwi.uni-jena.de/Papers/wp-sw1804.pdf
  [3] anw ct.heise.de

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